Pfiffe und Flaggen

Protest bei Show: ESC-Auftritt von Israel wurde gestört

Wie im Vorjahr kam es beim Auftritt Israel zu Zwischenfällen. Diesmal aber "nur" bei den Proben.
Heute Entertainment
15.05.2025, 22:58
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Beim Eurovision Song Contest 2025 in Basel kam es am Donnerstagnachmittag während der Generalprobe des zweiten Halbfinales zu einem Zwischenfall: Der Auftritt der israelischen Sängerin Yuval Raphael wurde durch Trillerpfeifen und übergroße Flaggen im Publikum gestört. Das bestätigte die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) in einer offiziellen Stellungnahme.

Während Raphael ihren Titel "New Day Will Rise" präsentierte, war aus dem Zuschauerraum deutlich ein schriller Pfeifton zu hören – auch in der TV-Übertragung ins Pressezentrum. Zudem waren zwei große Palästina-Flaggen im Publikum zu sehen. Zwar sind politische Flaggen unter gewissen Bedingungen beim ESC erlaubt, allerdings gilt eine einheitliche Größenbeschränkung, die in diesem Fall laut SRG überschritten wurde.

Sängerin ist Hamas-Überlebende

Sechs Personen, darunter eine Familie, wurden daraufhin vom Sicherheitspersonal aus der Halle begleitet. Die SRG erklärte: "Wir danken allen Künstlerinnen und Künstlern, Delegationen, Mitarbeitenden, Fans und Gästen, darunter viele Kinder, die den ESC 2025 zu einem einzigartigen Erlebnis machen. Gleichzeitig möchten wir betonen, dass sich die Organisatoren mit aller Kraft für ein neutrales, sicheres, inklusives und respektvolles Umfeld beim ESC einsetzen."

Yuval Raphael, selbst Überlebende des Terrorangriffs der Hamas vom 7. Oktober 2023, ließ sich auf der Bühne nichts anmerken. Sie sang ihren Song souverän zu Ende und bedankte sich am Schluss sogar beim Publikum – ein starker Auftritt trotz Störgeräuschen.

Der israelische Beitrag hatte im Vorfeld für Diskussionen gesorgt: Mehrere Gruppen hatten den Ausschluss Israels vom ESC gefordert – eine Forderung, die die European Broadcasting Union (EBU) stets ablehnte. Stattdessen betonten die Veranstalter wiederholt, der ESC sei ein unpolitisches Event, bei dem Kunst, Vielfalt und der kulturelle Austausch im Vordergrund stünden.

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