"Unglaublicher Skandal"

"Putin war auch willkommen"– Wirbel um Selenskyj-Besuch

Der Staatsbesuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sorgte für  Aufregung in Österreich. "Heute" sprach mit einigen Demonstranten.
Newsdesk Heute
16.06.2025, 20:50
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Weltpolitik in der Wiener Innenstadt. Am Montag wurde der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj unter hohen Sicherheitsvorkehrungen empfangen. Der Heldenplatz wurde komplett abgeriegelt.

Dieser Besuch spaltet das Land, Aktivisten kündigten zwei Kundgebungen an: eine zur Unterstützung der Ukraine, die andere richtete sich gegen Selenskyjs Besuch.

"Heute" war vor Ort und sprach mit Demonstranten beider Seiten.

„Dass Selenskyj heute hier ist, ist ein unglaublicher Skandal!“
Ronald, 66sieht den Besuch von Wolodymyr Selenskyj als Provokation

>> Im Video: Das sagen die Aktivisten zum Besuch des ukrainischen Präsidenten

"Beide Seiten an den Tisch bringen"

Am Maria-Theresien-Platz (zwischen dem Kunst- und dem Naturhistorischen Museen) standen die Gegner des Besuchs aus Kiew. "Wir demonstrieren gegen die einseitige Einladung von Selenskyj. Das entspricht nicht unserer Auffassung von Neutralität. Österreich müsste viel mehr eine aktive Friedenspolitik machen, das heißt aber, beide Seiten an den Tisch zu bringen", sagt Petar.

"Wir wollen Selenskyj nichts mehr schenken. Der kommt immer nur betteln nach Europa", meint Alfred, der mit einer Fahne mit der Aufschrift "Für den Weltfrieden" vor Ort ist.

Auf der Gegenseite – direkt vor dem äußeren Burgtor – standen die Selenskyj-Fans: "Wir sind da, um die Ukraine zu unterstützen und auch dem Präsidenten Selenskyj das Gefühl zu geben, dass er willkommen ist, weil ich glaube, das ist wichtig und in unserem eigenen Interesse", erklärt uns Margit.

"Ich freue mich auf den Besuch des Präsidenten und hoffe stark, dass die humanitäre Hilfe ausgebaut wird. Österreich kann durchaus mehr leisten, als es derzeit tut", findet Sabina. Sie kontert Kritikern: "Das verstehe ich nicht, man hat ja seinerzeit Wladimir Putin – nach der Besetzung der Krim – hier auch herzlich willkommen geheißen."

Bisher gab es aus Österreich 327 Millionen Euro an Hilfen vom Bund.

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