Trump will den Iran mit einem neuen Atom-Abkommen davon abhalten, waffenfähiges Uran anzureichern. Die Verhandlungen dazu sind aber ins Stocken geraten. Letzte Woche veröffentlichte die IAEA einen Bericht, der vor den Fortschritten Irans warnte.
Zuletzt sagte Irans geistliches Oberhaupt Ayatollah Khamenei, die USA hätten kein Mitspracherecht bei der Urananreicherung des Iran. Nun will der russische Präsident Wladimir Putin den USA und dem Iran bei der Beilegung des Atomstreits helfen.
"Wir haben eine enge Partnerschaft mit Teheran", sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Donnerstag vor Journalisten in Moskau. "Präsident Putin hat sich bereit erklärt, diese Partnerschaft zu nutzen, um zur Lösung der iranischen Atomfrage beizutragen". Russland und der Iran haben vor dem Hintergrund der russischen Militäroffensive in der Ukraine ihre militärische Zusammenarbeit verstärkt.
US-Präsident Donald Trump hatte am Mittwoch nach einem Telefonat mit Putin erklärt, dass der russische Präsident angeboten habe, an den Gesprächen über das iranische Atomprogramm teilzunehmen. Trump wirft Teheran vor, die Antwort auf einen Vorschlag der USA für ein Atom-Abkommen zu verschleppen.
Washington und Teheran verhandeln seit April über eine neue Vereinbarung, welche das durch Trump während seiner ersten Amtszeit im Jahr 2018 aufgekündigte internationale Atomabkommen mit dem Iran ersetzen soll. Fünf Gesprächsrunden haben seitdem bereits stattgefunden.
Am Montag hatte Trump erklärt, die US-Regierung würde überhaupt keine Urananreicherung im Iran zulassen. Teheran verweist jedoch auf sein Recht zur Urananreicherung zu zivilen Zwecken, insbesondere für die Energieversorgung. Der Kreml betonte seinerseits, dass der Iran das Recht auf ein friedliches Atomprogramm zur Energiegewinnung habe.