Ein Schulterschluss zwischen klassischem Bankwesen und Blockchain-Welt? Mit dem Einstieg in den Vision Token will die RLB NÖ-Wien den nächsten Schritt ihrer Partnerschaft mit Bitpanda – Europas größter Krypto-Plattform mit Sitz in Wien – gehen. Ziel der Kooperation sei es, traditionelle Finanzprodukte und reale Vermögenswerte in eine tokenisierte Zukunft zu überführen, heißt es.
Es gehe nicht um kurzfristige Spekulation, sondern um ein langfristiges Modell, das Effizienz, Transparenz und regulatorische Sicherheit miteinander vereinen soll. Laut Michael Höllerer, Generaldirektor der RLB NÖ-Wien, sei die Entscheidung für das Investment Ausdruck eines klaren Innovationskurses: Tokenisierung werde künftig ein zentrales Werkzeug des Finanzmarkts sein.
"Die strategische Investition in den Vision Token ist für uns ein logischer Schritt, um die Chancen dieser Entwicklung bestmöglich zu nutzen", so Höllerer. Mit Bitpanda verbinde die Raiffeisenlandesbank "nicht nur eine gemeinsame Vision, sondern auch der Anspruch, neue Technologien verantwortungsvoll" einzusetzen.
Der Vision Token (VSN) bildet das Herzstück von Bitpandas Web3-Vision. Herausgegeben von der Vision Web3 Stiftung, vereint der Token zentrale Funktionen, die über das klassische Krypto-Trading hinausgehen. Am 16. Juli offiziell gestartet, ersetzt der VSN die bisherigen Plattform-Token Best und Pan.
Die neue Digitalwährung ist tief in das Bitpanda-Ökosystem eingebettet und soll künftig sämtliche Aktivitäten innerhalb der Plattform miteinander vernetzen – vom Trading über Wallets bis hin zu tokenisierten Assets. Für die Nutzer der Plattform bedeutet das laut Bitpanda eine Vielzahl neuer Vorteile: Transaktionen sollen günstiger werden, durch Staking lassen sich jährliche Renditen von bis zu zehn Prozent erzielen, und der Zugang zu neuen Token-Projekten werde exklusiv gestaltet.
Zusätzlich bietet der Token Governance-Funktionen: Nutzer können bei wichtigen Entscheidungen zur Plattform-Entwicklung mitbestimmen, heißt es. Die "Vision Chain" – eine Ethereum-kompatible Layer-2-Lösung – wurde zudem speziell für die regulatorischen Anforderungen des europäischen Finanzmarkts entwickelt.
