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Rassismus-Eklat! Eigene Ultras schimpfen Balotelli

Heute Redaktion
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Mario Balotelli
Mario Balotelli
Bild: imago sportfotodienst

Italiens Fußball versinkt immer tiefer im Rassismus-Sumpf. Beim Spiel zwischen Brescia und Hellas Verona wurde Mario Balotelli mit Affenlauten beschimpft, der Stürmer zuckte aus, schoss einen Ball in Richtung der Fans und verließ das Feld.

Veronas Ultras-Chef wurde bis 2030 aus dem Stadion verbannt, nun solidarisieren sich die Brescia-Anhänger mit der rassistischen Gegenseite. In einem schockierenden Statement heißt es:

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"Wenn Balotelli psychisch nicht bereit ist vor den Verona-Fans zu spielen, dann soll er es gleich bleiben lassen. Es ging in dem Match um unseren Klub, unsere Stadt und die letzte Chance für den Trainer. Keiner von uns hätte sich durch die Aktionen beleidigt gefühlt", schreibt die aktive Brescia-Fanszene.

"Die Kriminalisierung der gesamten Kurve ist ein Versuch die Ultras-Bewegungen auf der gesamten Welt zu zerstören. Nicht alle Verona-Fans sind deshalb Rassisten und die Kurve ist doch kein Ku-Klux-Klan", heißt es in dem Statement weiter.

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"Wir sehen Balotelli als Italiener, als Bresciano, aber seine Arroganz und sein Gehabe sind nicht zu entschuldigen. Schweiß, Motivation und Leidenschaft, diese Worte kennt er nicht", schimpfen die Anhänger ihren eigenen Spieler.

"Wir verurteilen Gesten und Provokationen, die klar diskriminierend sind, aber wir wollen uns auch mit denen solidarisieren, die sich in ihrer persönlichen Freiheit eingeschränkt fühlen", heißt es abschließend.

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