WM 2022

Rassismus-Vorwürfe: Jetzt spricht ZDF-Experte Wagner

TV-Experte passierte beim Spiel zwischen Deutschland und Spanien ein verbaler Ausrutscher. Jetzt reagiert er auf die Rassismus-Vorwürfe.

Heute Redaktion
Sandro Wagner reagiert auf die Rassismus-Vorwürfe
Sandro Wagner reagiert auf die Rassismus-Vorwürfe
IMAGO/Martin Hoffmann

Beim 1:1 zwischen Deutschland und Spanien im zweiten WM-Gruppenspiel in Katar sagte Wagner kurz vor dem Ausgleich für das DFB-Team in der 79. Minute: "Fans sind auch wieder da. Habe auch schon ein paar Deutschlandfans gesehen, die lautstark anfeuern. Vorhin habe ich gedacht, die ganze Kurve ist Deutschland, voller Deutschland Fans. Dann habe ich erst gemerkt, das sind die katarischen Bademäntel."

Mit dem Ausdruck "Bademäntel" spielt er auf den "Thawb" an, das traditionelle weiße Gewand, das in Katar oft getragen wird und auch in den WM-Stadien häufig zu sehen ist. Auf Wagners Aussage hin gingen im Netz die Wogen hoch, Rassismus-Vorwürfe machten die Runde. "Gleichberechtigung in Katar erwarten, aber selbst rassistisch sein", hieß es etwa.

Das ZDF versuchte später, die Wogen zu glätten, und postete eine Entschuldigung: "Sandro Wagners Aussage über den Thawb ist leider in einer emotionalen Phase des Spiels passiert. Das darf es nicht. Wir werden das besprechen", kündigt der TV-Sender an.

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    IMAGO/PA Images

    Nun äußerte sich auch Wagner selbst zu den Vorwürfen. "Es war ein unüberlegter Spruch mit einer unpassenden Bemerkung, die ich mir hätte sparen können. Wenn sich jemand angegriffen gefühlt hat – sorry, das war 0,0 meine Absicht", beteuert er. Ob die Angelegenheit damit auch von Seiten des ZDF erledigt ist, bleibt abzuwarten.

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        imago/Pacific Press Agency