Bereits am Montagabend kam es in Magdeburg im deutschen Bundesland Sachsen-Anhalt zu einem grausamen Zwischenfall mit drei Verletzten, darunter zwei Kinder. Wie die "Bild" berichtet, waren mehrere Frauen und Kinder ausländischer Herkunft zuvor auf einem Spielplatz gewesen, als sie von einem 61-jährigen Anwohner rassistisch angefeindet wurden.
Nachdem er die Gruppe beschimpft hatte, ergriff der Mann wieder davon – allerdings sollte er wieder zurückkehren. Als eine Frau (25) und zwei Kinder (3, 5) den Spielplatz gegen 21.55 Uhr verlassen wollten, rast der 61-Jährige mit seinem Auto auf die am Parkplatz befindliche Gruppe zu.
Der 61-Jährige erfasste die Gruppe mit seinem Pkw, wodurch das dreijährige Kind unter den Wagen geriet. Es erlitt Prellungen und Schürfwunden vom Unterboden des Autos. Das fünfjährige Kind und die Frau wurden nur leicht vom Fahrzeug touchiert.
Nach seiner Tat flüchtete der 61-Jährige, wurde aber nach wenigen Hundert Metern schon von der Magdeburger Polizei gestoppt und festgenommen.
Gegenüber der "Bild" bestätigte Oberstaatsanwalt Frank Baumgarten, dass "der Beschuldigte zwischenzeitlich aus dem Polizeigewahrsam entlassen wurde". Anfangs habe man nur wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt, nun steht allerdings ein versuchtes Tötungsdelikt im Raum. Dazu werden noch Spuren ausgewertet und Zeugen befragt.
Dem Bericht zufolge ist der Beschuldigte kein Unbekannter. Er soll schon in der Vergangenheit schon mehrfach durch fremdenfeindliche Straftaten aufgefallen sein. Zudem soll er wegen des Verwendens verfassungsfeindlicher Kennzeichen vorbestraft sein.