Drama in den Bergen

"Habe mich verlaufen" – Teenager stirbt bei Wanderung

Der 15-jährige Liam ging nach einer Wanderung mit seiner Familie allein weiter. Dabei verirrte er sich und verunglückte tödlich.
Newsdesk Heute
23.07.2025, 18:48
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Am Nachmittag des 22. Juli kam es auf dem Wanderweg zur Becca di Viou im Aostatal (Italien) zu einem tragischen Unglück. Der Jugendliche Liam Rezac trennte sich während einer Wanderung von seiner Familie.

In einer Nachricht an seine Eltern teilte er ihnen mit, dass er nicht mehr wisse, wo er sich befinde. Kurz darauf stürzte er offenbar in die Tiefe, wie der "Corriere della Sera" berichtet.

15-Jähriger setzte Aufstieg allein fort

Gefunden wurde der 15-Jährige nahe der Becca di Viou, einem der Gipfel über der Hochebene bei Saint-Christophe, im Aostatal. Vermutlich kam es zum Unglück, als er allein den Aufstieg zum Gipfel fortsetzte. Liam war wenige Tage zuvor gemeinsam mit seinen Eltern aus dem französischen Erbrée – einer kleinen Gemeinde in der Bretagne – nach Italien gereist, um dort einen Kurzurlaub zu verbringen.

Während der Wanderung hatte die Familie eine kurze Pause eingelegt. Sie waren erschöpft, doch Liam wollte weiter und machte sich allein auf den Weg. "Ich hätte ihn nicht allein gehen lassen dürfen", sagte der Vater später gegenüber den Rettungskräften.

Nach falscher Abbiegung Orientierung verloren

Denn Liam schlug die falsche Richtung ein: Statt nach rechts in Richtung Gipfel ging er nach links. Er erreichte eine Alm, passierte sie, stieg weiter ab und geriet schließlich in dichtes Unterholz. Dort verlor er die Orientierung. Verunsichert und in Turnschuhen unterwegs – für das Gelände ein ungeeignetes Schuhwerk – stürzte er rund 50 Meter tief in eine Schlucht.

Kurz zuvor hatte er zum letzten Mal Kontakt mit seinen Eltern: Er schickte ein Video, in dem er um Hilfe bat, und ein Foto seiner Umgebung. "Mama, ich habe mich auf dem Weg verlaufen", sagt Liam in der Nachricht. Es war etwa 20 Uhr. Dank eines Ortungsdienstes, den sein Vater auf dem Handy installiert hatte, konnte Liams Position bestimmt werden. Die Familie schlug sofort Alarm und leitete die Suchmaßnahmen ein.

Umfassende Suchmaßnahmen eingeleitet

Noch in der Nacht begannen Feuerwehrleute und Techniker des alpinen Rettungsdienstes des Aostatals mit der Suche – unterstützt durch Drohnen. Auch die Forstpolizei und die Bergrettungseinheit der Guardia di Finanza beteiligten sich an der aufwendigen Aktion. Am Mittwoch wurde Liams lebloser Körper schließlich bei einem Helikopterflug auf rund 2000 Metern Höhe entdeckt.

Nach bisherigen Erkenntnissen dürfte er kurz nach der letzten Nachricht tödlich verunglückt sein – vermutlich sofort, aufgrund der schweren Verletzungen. Der Leichnam wurde geborgen und in die Leichenhalle von Aosta überführt. Dort wartet er nun auf die offizielle Identifizierung.

Denn Liam schlug die falsche Richtung ein: Statt nach rechts in Richtung Gipfel ging er nach links. Er erreichte eine Alm, passierte sie, stieg weiter ab und geriet schließlich in dichtes Unterholz. Dort verlor er die Orientierung. Verunsichert und in Turnschuhen unterwegs – für das Gelände ein ungeeignetes Schuhwerk – stürzte er rund 50 Meter tief in eine Schlucht.

Kurz zuvor hatte er zum letzten Mal Kontakt mit seinen Eltern: Er schickte ein Video, in dem er um Hilfe bat, und ein Foto seiner Umgebung. "Mama, ich habe mich auf dem Weg verlaufen", sagt Liam in der Nachricht. Es war etwa 20 Uhr. Dank eines Ortungsdienstes, den sein Vater auf dem Handy installiert hatte, konnte Liams Position bestimmt werden. Die Familie schlug sofort Alarm und leitete die Suchmaßnahmen ein.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 23.07.2025, 19:47, 23.07.2025, 18:48
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