Schreck für Fahrgäste am Sonntag gegen 14.30 Uhr auf der Linken Wienzeile in Rudolfsheim-Fünfhaus: Ein Reisebus war langsam in Richtung einer roten Ampel unterwegs, als plötzlich die Straße unter dem Gewicht nachgab und der Bus in eine rund zwei Mal drei Meter große Mulde krachte.
Der Bus sackte ein, saß schräg auf – weiterfahren war nicht mehr möglich. Die Passagiere, hauptsächlich Pensionisten einer französischen Reisegruppe, mussten den Bus verlassen und vor Ort auf Ersatz warten. Glück im Unglück: verletzt wurde niemand. Der geplante Besuch im Schloss Schönbrunn verzögerte sich, die Touristen weisten mit einem Ersatzbus weiter.
Ein "Heute"-Leser, der hinter dem Bus herfuhr, wurde Zeuge des nicht alltäglichen Vorfalls: "Zum Glück war der Bus langsam unterwegs, weil die Ampel in der Nähe rot anzeigte", so der Familienvater. Er stoppte sein Auto und überzeugte den Buslenker, nicht weiterzufahren und die Passagiere aussteigen zu lassen. Seine Frau alarmierte inzwischen die Polizei.
Die Berufsfeuerwehr rückte aus, um den Bus zu bergen. Das Fahrzeug wurde laut Betreiberfirma in eine Werkstatt geschleppt. Für die Fahrgäste ging die Fahrt mit einem Ersatzbus weiter – Ziel war das Schloss Schönbrunn.
Wegen des Zwischenfalls musste eine Fahrspur gesperrt werden, es kam kurzfristig zu einem Stau zurück bis zum Bruno-Kreisky-Park in Wien-Margareten. Autos konnten nur auf einer Spur vorbeifahren. Nachdem der Bus geborgen war, löste sich der Rückstau aber rasch wieder auf. Warum sich genau an dieser Stelle eine Mulde gebildet hat, ist noch unklar – die Ursache wird nun geprüft.
