Bereits seit 23. Jänner 2025 sitzt René Benko in der Justizanstalt Josefstadt hinter Gittern – und so schnell dürfte sich das auch nicht ändern. Denn dass der gefallene Immobilientycoon das schöne Wetter schon bald wieder in Freiheit genießen darf, wird sich der 47-Jährige wohl eher abschminken dürfen.
Stattdessen wird der Tiroler in seiner Einzelzelle im Erdgeschoß weiterhin viel Zeit zum Nachdenken haben und sich überlegen, wie es denn nun weitergehen soll. Und das macht Benko wohl auch! Denn obwohl es reichlich Arbeit im Häfen geben würde, hat der Signa-Gründer offenbar vorerst nicht wirklich vor, etwas im Gefängnis zu hackeln.
Auf Tätigkeiten in der Wäscherei, Näherei, Küche, Kfz-Werkstätte oder der Tischlerei scheint René Benko jedenfalls keine richtige Lust zu haben. Wie die "Kronen Zeitung" am Donnerstag berichtet, soll der Tiroler zwar arbeiten dürfen, hat aber offenbar noch keinen Antrag dafür beim zuständigen Abteilungsbeamten gestellt.
Doch nicht nur das! Benko will nicht nur nicht arbeiten, auch am Hofgang soll der Rekord-Pleitier nicht wirklich Interesse haben. Stattdessen soll er seine Zeit in seiner videoüberwachten Einzelzelle anders absitzen. Am Vormittag würde er häufig Besuch von seinen Anwälten bekommen, mit denen der Tiroler dann stundenlange Gespräche führen soll, heißt es in dem Bericht.
Auf den Hofgang verzichtet der Immobilienjongleur ebenfalls, er verbringt den Nachmittag lieber in seinem Haftraum und macht dort laut "Krone" Yoga-Übungen, um fit zu bleiben. Einen Kraftraum und eine Sporthalle gibt es in der Justizanstalt Josefstadt ebenfalls. Zwischen 16 und 17 Uhr bekommen die Insassen dann das Abendessen – meist ist es kalt.
Benko soll im Häfen aber nicht nur keine Lust auf Arbeit haben, auch mit anderen Häftling soll er nicht wirklich etwas zu tun haben wollen. Der Tiroler soll gar den Kontakt zu anderen Insassen meiden. Fad werden dürfte dem 47-Jährigen aber dennoch nicht, denn in seiner Einzelzelle befindet sich auch ein Fernseher mit einer breiten Auswahl an Programmen, so die "Krone". Einen TV gibt es aber nicht nur in Einzellen, sondern in allen Hafträumen.
Wann der Signa-Gründer ins Bett geht, ist ihm selbst überlassen. Einen genauen Zeitpunkt für die Nachtruhe gibt es in der Justizanstalt nämlich nicht. Frühstück gibt es dann um Punkt 7.15 Uhr.
Übrigens: Personen, die im Gefängnis etwas arbeiten und so einen Beitrag leisten, dürfen sich über gewisse Vorteile freuen, wie etwa eine tägliche Dusche. Wer hingegen nichts arbeitet, darf nur zwei Mal in der Woche duschen.
Am 28. April muss spätestens geprüft werden, ob René Benko weiterhin im Gefängnis bleibt. Das Datum ist aber nicht fix, denn der Tiroler kann jederzeit einen Antrag auf Freilassung stellen. Gericht und Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) müssen zudem laufend prüfen, ob weiter Haftgründe vorliegen.