7,2 Millionen Euro hat die Stadt Linz in die Sanierung des Busterminals beim Hauptbahnhof gesteckt. Die neue Halle ist heller, moderner, wirkt freundlicher. Monitore, digitale Infopoints und LED-Anzeigen sorgen für Orientierung, ein privater Sicherheitsdienst für Ordnung. Doch ein Detail sorgt aktuell für hitzige Debatten: Ein neu markierter Radweg.
Er ist knallrot, verläuft direkt zwischen einer befahrenen Straßenspur und der Buszufahrt. Sogar von "Lebensgefahr" für Radfahrer war die Rede. "Heute" hat mit Thomas Hofer von der Radlobby Linz gesprochen. Er sieht die Situation differenzierter: Optimal sei die Lösung sicher nicht. Aber unter den schwierigen Rahmenbedingungen "wurde das Beste daraus gemacht."
Hofer verweist darauf, dass Radverkehr rund um den Bahnhof generell eine Herausforderung sei. Der neue Streifen sei zumindest klar markiert und gut sichtbar.
Neben dem Radweg ist auch der Sicherheitsdienst neu. Seit 1. September ist täglich ab 14 Uhr eine Security vor Ort, in der Nacht bis 6 Uhr früh mit zwei Personen im Einsatz. Sie achten unter anderem auf Alkoholmissbrauch und falsch abgestellte E-Scooter.
Die Ordnungswache der Stadt hat damit nichts zu tun – die Stadt hat einen privaten Dienst engagiert. Der Sicherheitsdienst steht in engem Kontakt mit dem Sozialverein B37 – für ein besseres Miteinander am Busterminal.