Die Personalnot hinterlässt auch bei ihr Spuren: Die Honeder Naturbackstube ist nach wie vor händeringend auf Mitarbeitersuche. Die Konsequenzen bekommen Kunden seit Monaten zu spüren: Einige Filialen haben am Nachmittag geschlossen.
Konkret betrifft das vier der insgesamt 28 Filialen. Für die halbtägigen Schließungen seien laut Reinhard Honeder, Chef der Naturbackstube, zwei Gründe ausschlaggebend: teils Personalmangel und teils geringer ökonomischer Nutzen: "Wirtschaftlich macht dieser Schritt Sinn. In der Filiale in St. Georgen ist am Nachmittag nichts mehr los", so Honeder gegenüber "Heute".
17 Filialen haben auch sonn- und feiertags geöffnet – besonders am Muttertag waren die Linzer Bäckereien ein heißer Anziehungspunkt. Doch der Andrang, der sich in den frühen Morgenstunden an der Filiale Linz-Biesenfeld bildete, überraschte trotzdem.
Ein "Heute"-Leser stand plötzlich vor einer langen Schlange: "Ich habe mich extra früh auf den Weg gemacht", erzählt der 47-Jährige. Auf die Idee waren aber scheinbar auch andere gekommen: "So etwas habe ich bei Honeder noch nie erlebt."
Dass er mehr Zeit einplanen musste, sei dem Linzer sehr wohl bewusst gewesen: "Es ist klar, dass am Muttertag mehr los ist, als sonst." Für seine Frau ließ sich der Linzer davon aber nicht abschrecken.
"Ich bin zirka eine Viertelstunde angestanden, normalerweise wartet man dort höchstens fünf Minuten", erklärt der Vater. Für Mama und Kind gab es dafür reichlich frisches Gebäck beim Frühstück und ein extra Dinkel-Herz für die Frau des Tages.
Dass sich nicht nur der Linzer heuer besonders viel Mühe gab, untermauert die Statistik: Mit 86 Euro pro Kopf erreichten die Ausgaben zum Muttertag heuer ein Allzeithoch. Im Vergleich zum Vorjahr zeigten sich die Österreicher deutlich spendabler.
Dabei griffen Männer mit durchschnittlich 102 Euro um einiges tiefer in die Tasche als Frauen mit 69 Euro. Vor allem in Oberösterreich und Salzburg wurde mit durchschnittlich 104 Euro pro Kopf am meisten ausgegeben.