Um 240.000 Euro erworben

Rosenkranz macht Sobotka-Kunstkauf rückgängig

Zwei Skulpturen verlassen das Parlament und gehen zurück an den Künstler. Rosenkranz machte den Kauf seines Vorgängers Sobotka rückgängig.
Newsdesk Heute
26.06.2025, 15:05
Loading...
Angemeldet als Hier findest du deine letzten Kommentare
Alle Kommentare
Meine Kommentare
Sortieren nach:

Kommentare neu laden
Nach oben

Zwei Skulpturen aus dem Parlament wandern wieder zurück zu ihrem Künstler. Nationalratspräsident Walter Rosenkranz (FPÖ) hat den Ankauf zweier Skulpturen von Erwin Wurm für das Parlament rückgängig gemacht. Bekanntlich hatte der damalige Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) kurz vor seinem Abgang im Oktober 2024 die zwei Skulpturen um 240.000 Euro erworben.

Seitdem standen die Skulpturen im Oberen Vestibül am Eingang zur Säulenhalle. Der Kauf wurde von Sobotka allein entschieden und angesichts angespannter Staatsfinanzen mehrfach kritisiert, auch von seinem Nachfolger Rosenkranz. Am Donnerstag einigte sich Rosenkranz mit dem Künstler darauf, dass dieser die Skulpturen auf Grundlage einer vertraglich vereinbarten Rückkaufklausel zurücknimmt.

"Nicht Teil des Kunstkonzeptes"

"Das generelle Kunstkonzept im sanierten Parlamentsgebäude wurde vom dafür eingesetzten Kurator während der Sanierung erstellt und vor der Wiedereröffnung umgesetzt. Die Skulpturen von Erwin Wurm waren nicht Teil dieses Kunstkonzeptes", so die Parlamentsdirektion.

Wie es aus dem Büro des Präsidenten gegenüber der "Krone" heißt, wären für eine dauerhafte Präsentation der Werke "erhebliche Folgekosten" angefallen, etwa für Verankerung, Beleuchtung und Abgrenzung vom Besucherstrom. Die Aufstellung im Oberen Vestibül sei nur "behelfsmäßig erfolgt". Mit der Rückabwicklung kehre man "zum konsensual erstellten Kunstkonzept" zurück. Die weitere Vorgehensweise werde Rosenkranz in der nächsten Präsidiale "im Sinne eines breiten Konsenses" abstimmen.

Die Skulpturen standen im Oberen Vestibül am Eingang zur Säulenhalle.
ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com

Die Parlamentsdirektion übernimmt die Kosten für den Rücktransport. "Ich danke der Parlamentsdirektion für die äußerst sachlich und professionell geführten Verhandlungen sowie dem Künstler für sein Einverständnis für die Rückabwicklung angesichts der erforderlichen Sparmaßnahmen im Budget", so Rosenkranz gegenüber der "Krone". Der Erlös aus dem Rückkauf würde an die Republik fließen, nicht ans Parlament.

Neue Öffnungszeiten fürs Parlament

Die Sparmaßnahmen treffen auch das Parlament. Wie berichtet, wird es künftig daher neue Öffnungszeiten für das Hohe Haus geben. Ab Herbst wird das Parlament an Montagen nur noch bis 13 Uhr für Besucher geöffnet.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 26.06.2025, 16:50, 26.06.2025, 15:05
Jetzt E-Paper lesen