BP-Wahl 2022

Rosenkranz – zuerst ein Cut, dann Wahl-Klatsche für FPÖ

Mit einem Budget von drei Millionen Euro ging Walter Rosenkranz an den Start. Am Ende hat es für den FPÖ-Kandidaten wieder nur zu Platz 2 gereicht.

Heute Redaktion
Sein Wahlsonntag hat bereits mit einem Cut begonnen: FPÖ-Kandidat&nbsp;<strong>Walter Rosenkranz</strong>
Sein Wahlsonntag hat bereits mit einem Cut begonnen: FPÖ-Kandidat Walter Rosenkranz
Theresa Wey / AP / picturedesk.com

Knapp 30.000 Stimmen fehlten Norbert Hofer vor sechs Jahren, um als erster freiheitlicher Bundespräsident in Österreichs Geschichte einzugehen. Mit 49,65 Prozent der Stimmen musste er sich in einer Stichwahl Alexander van der Bellen geschlagen geben. Und auch 2022 führte kein Weg in die Hofburg am ehemaligen Chef der Grünen vorbei.

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    FPÖ-Kandidat Walter Rosenkranz hat seine Stimme kurz nach 10 Uhr gemeinsam mit seiner Ehefrau in einer Pfarre in Krems abgegeben.
    FPÖ-Kandidat Walter Rosenkranz hat seine Stimme kurz nach 10 Uhr gemeinsam mit seiner Ehefrau in einer Pfarre in Krems abgegeben.
    Theresa Wey / AP / picturedesk.com

    Ausgestattet mit dem größten Wahlkampfbudget – nach eigenen Angaben waren drei Millionen Euro eingeplant – reichte es für Walter Rosenkranz auch dieses Mal nur zu Platz 2. Das Cut, welches er sich bei einem Wahlkampfauftritt bei einem Schützenverein zuzog – "Heute" hat berichtet –, war so gesehen wohl ein Menetekel.

    Die genauen Gründe, warum es wieder nicht für das höchste Amt im Staate gereicht hat, werden wohl in den nächsten Tagen ausgiebig analysiert werden. Die Tatsache, dass mit Gerald Grosz, der früher sowohl für die FPÖ als auch fürs BZÖ aktiv war, und Rechtsanwalt Michael Brunner, Gründer der Impfskeptikerpartei MFG, zwei weitere Kandidaten ebenfalls im rechten Lager fischten, ist aber nicht zu leugnen.

    Rosenkranz, blaues Urgestein und Mitglied einer hart rechten Burschenschaft, dürfte nach der Wahl-Schlappe nun wohl wieder als Volksanwalt in sein Büro in der Wiener City zurückkehren. Obwohl, so ganz weg war er ja nie. Der bald 60-Jährige hat auch in den vergangenen Wochen Bürger-Sprech­stunden abgehalten und dafür ein monatliches Bruttogehalt von 14.489,60 Euro kassiert. Eine Unvereinbarkeit sah bzw. sieht man hier in der FPÖ nicht, immerhin sei auch Norbert Hofer vor sechs Jahren Dritter Nationalratspräsident geblieben.

    Die Ergebnisse aus den Bundesländern, Bezirken und Gemeinden:

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      Gerald Grosz mit seinem Ehemann Thomas bei der Stimmabgabe in Graz
      Gerald Grosz mit seinem Ehemann Thomas bei der Stimmabgabe in Graz
      ERWIN SCHERIAU / APA / picturedesk.com