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Rot in ganz Österreich? Das droht bei neuer Coronaampel

Ganz Österreich ist durch das Coronavirus gezeichnet. Bei der kommenden Ampelschaltung könnten fast alle Bezirke des Landes auf Rot gestellt werden.

Roman Palman
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Eine rote Ampel. Symbolbild
Eine rote Ampel. Symbolbild
picturedesk.com/dpa Picture Alliance/Fotostand

26 Bezirke leuchten auf der Corona-Ampel derzeit in grellem Rot. Knapp eine Woche ist die letzte Schaltung durch die Ampel-Kommission inzwischen her, am morgigen Donnerstag soll sie routinemäßig neuerlich zusammentreten. Doch wie sieht die aktuelle Corona-Situation in Österreich überhaupt aus? 

Es hat sich einiges geändert. Zwar klettern die Zahlen täglich auf ein neues Rekordniveau, dennoch ist etwa Wien seit einigen Tagen nicht mehr jenes Bundesland mit den meisten Neuinfektionen. Dieser tragische Rang wurde der Bundeshauptstadt inzwischen durch Oberösterreich abgelaufen. "Oberstes Gebot der Stunde ist, unser Gesundheitssystem nicht zu überlasten. Dazu braucht es die Mithilfe aller", warnte heute Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer der gleichzeitig neue Verschärfungen der Maßnahmen ankündigte.

Bezirke mit den meisten Corona-Fällen

Auch der Salzburger Bezirk Hallein wo die Gemeinde Kuchl wegen der rasanten Corona-Ausbreitung unter Quarantäne steht, ist mittlerweile nicht mehr DER Hotspot der Bundesrepublik. Im Ranking der 7-Tages-Inzidenzen pro 100.000 Einwohner steht Hallein "nur" noch an siebter Stelle. 

Aktuell führt der Tiroler Bezirk Schwaz mit einem Wert von 652,2 positiven Tests pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen die Liste an. Dahinter folgen der Bezirk Eferding (612,3; OÖ) und mit einigem Abstand die Bezirke Dornbirn (541,3; Vorarlberg), Rohrbach (483), Grieskirchen (475,9; beide OÖ). Letzterer weisen ebenso wie St. Johann im Pongau (Salzburg) mit 472,9 eine ähnliche Inzidenz wie der Bezirk Hallein (472,1) auf. Zum Vergleich: Wien liegt derzeit bei einem Wert von 260,9.

Hunderte Todesfälle

Was die Anzahl Todesfälle von Menschen, die positiv auf das Coronavirus getestet worden waren, aber noch vor ihrer Genesung verstorben sind, angeht, hält Wien leider weiter den traurigen Spitzenplatz unter den Bezirken. Das liegt auch daran, dass Wien als eine Stadt gezählt wird und keine eigenen Bezirksdaten veröffentlicht.

Den aktuellen Daten zufolge, sind in Wien bislang 340 Todesfälle registriert. In absoluten Zahlen folgen danach Graz (56), Hartberg-Fürstenfeld (47) und Graz-Umgebung (43) – alle drei in der Steiermark.

Aufgerechnet auf 100.000 Einwohner liegt Hartberg-Fürstenfeld mit einem Wert von 51,9 bundesweit an der Spitze. Graz-Umgebung liegt erst an vierter Stelle hinter Landeck (40,6) und Kufstein (32,8) in Tirol. Wien liegt auf Platz 12 dieser tragischen Liste. 

Nur 10 Bezirke ohne Todesopfer

Bisher hat es in fast allen Bezirken Österreichs mindestens einen Todesfall gegeben, der mit dem Coronavirus in Verbindung steht. Eine Ausnahme bilden nur zehn Bezirke von denen ein Großteil im Burgenland (Eisenstadt, Rust, Güssing, Jennersdorf) und Kärnten (Villach, Hermagor, St. Veit an der Glan, Feldkirchen) liegt. Wiener Neustadt (NÖ) und Murau (Steiermark) sind in ihren jeweiligen Bundesländern die einzigen Bezirke ohne Todesfälle.

Wird (fast) ganz Österreich Rot?

Wie "DerStandard" am Mittwochabend berichtet, könnte bald fast allen Bezirken Österreichs eine Rot-Schaltung bei der nächsten Corona-Ampel drohen. Von der höchsten Corona-Warnstufe ausgenommen sollen nur sieben Bezirke in Kärnten sein. 

Dem Bericht zufolge sei in einer Vorbesprechung zur Sitzung der Ampelkommission über die weitläufige Rotschaltung diskutiert worden. Es wäre das erste Mal, dass das rote Ampellicht für ganze Bundesländer ausgegeben wird, auch Wien wäre dann Ampel-Rot. Auch eine generelle Rotschaltung von ganz Österreich stehe im Raum, heißt es weiter. Gleichzeitig will die Bundesregierung offenbar noch ein weiteres Maßnahmenpaket schnüren, Bundeskanzler Sebastian Kurz und Vizekanzler Werner Kogler haben für Donnerstag eine Pressekonferenz angekündigt.

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