Der Naturschutzbund Österreich sucht für 2026 das "Tier des Jahres" und schickt drei Kandidaten ins Rennen, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Den Rothirsch, das Mauswiesel und das Alpenmurmeltier.
Eine traurige Gemeinsamkeit teilen die wunderbaren Geschöpfe jedoch, denn jedes von ihnen ist durch die menschlichen Einschnitte in die Lebensräume bedroht. Sei dabei und stimme HIER bis zum 02. November 2025 ab, denn es gibt auch etwas zu gewinnen.
Der Rothirsch ist das größte Wildtier, das bei uns das ganze Jahr über in der Natur lebt. Viele nennen ihn auch "König des Waldes". Ursprünglich war der Rothirsch in halboffenen Landschaften daheim, wurde aber durch den Menschen immer mehr in die Wälder gedrängt. In den Bergen fühlt er sich im Sommer sogar oberhalb der Baumgrenze pudelwohl.
Anders als Rehe leben Rothirsche in Rudeln, was ihnen mehr Sicherheit gibt. Wie groß so ein Rudel ist, hängt vom Lebensraum und davon ab, wie viele Rothirsche es dort gibt. Vor allem die männlichen Hirsche brauchen viel Platz und legen oft weite Strecken zurück, damit sie für frischen Genaustausch sorgen, wie es unser Naturschutzbund erklärt.
Das Mauswiesel ist das kleinste Raubtier der Welt, das auch andere Säugetiere frisst. Die kleinen Jäger haben meistens das ganze Jahr über einen braunen Rücken und eine weißliche Unterseite. Nur im Hochgebirge oder in manchen nördlichen Gegenden wird ihr Fell im Winter komplett schneeweiß, ähnlich wie beim Hermelin.
Mauswiesel sind Einzelgänger und verteidigen ihr Revier. Dort machen sie vor allem Jagd auf verschiedene Wühlmäuse, aber auch andere Mäuse, Spitzmäuse, Vögel, Eidechsen, Insekten und sogar Würmer stehen auf ihrem Speiseplan. Sie sind Tag und Nacht unterwegs und müssen täglich rund ein Drittel ihres Körpergewichts fressen, um über die Runden zu kommen. Ihr Zuhause sind offene Landschaften, naturnahe Wälder, Hecken und Flächen, die noch nicht intensiv bewirtschaftet werden.
Das Alpenmurmeltier ist bei uns – nach dem Biber – das zweitgrößte Nagetier. Es lebt in den Alpen und Karpaten, meist oberhalb der Baumgrenze, und das in Familienverbänden mit bis zu 20 Tieren. Die Murmeltiere sind perfekt an das raue Klima in den Bergen angepasst.
Von Oktober bis März halten sie Winterschlaf. Dafür fressen sie sich im Sommer ordentlich Fett an. Wenn du im Gebirge unterwegs bist, hörst du sie oft schon, bevor du sie zu Gesicht bekommst: Ein Tier hält immer Wache und warnt die anderen mit lauten Pfiffen, wenn Gefahr droht.