Sie feierte jahrelang als Querflötistin Erfolge, doch Tünde Jakab träumte von einer Pop-Karriere. Als die Wienerin mit slowakisch-ungarischen Wurzeln endlich den Entschluss fasste, neue musikalische Wege zu gehen, erkrankte sie. Sie litt nach einer Konzertreise unter Sichtausfällen, die immer schlimmer wurden. "Ich hatte einen gutartigen Tumor, der immer stärkeren Druck in meinem Kopf erzeugte", schilderte sie damals im "Heute"-Gespräch.
"Ich hatte drei Operationen", blickt sie heute im Interview zurück. Nun kann Jakab die schlimme Zeit hinter sich gelassen und in ihre Zukunft schauen. "Ich bin wieder ganz gesund", freut sie sich. Gerade ist ihr zweites Album "Enigma" erschienen, auf dem sie elf ganz persönliche Songs veröffentlicht hat.
Ihren Sound beschreibt die Musikerin als Mischung aus "anspruchsvollem Pop und einem Hauch Jazz und Blues". Ihr Mann inspirierte Jakab zu einigen ihrer neuen Songs, wie etwa zu "Honey, Honey", "Situation" oder "David", das nach einem FKK-Besuch entstanden ist, nach dem sie feststellten musste, dass sie ja "eine David-Statue zu Hause" hatte.
Am 29. April präsentiert die Sängerin ihr neues Album ab 20.30 Uhr im Wiener Reigen. "Ich spiele auch Flöte, aber vor allem singe ich." Für Jakab hat sich schon viel bewegt, seit sie ihrem Traum als Popstar folgt: "Ich werde immer mehr als Sängerin wahrgenommen. Ich würde mich natürlich sehr über eine Ö3-Rotation freuen, meine Songs passen gut zum Sender", ergänzt sie augenzwinkernd.