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Sand, Müll, Eier - Wiener Kirche im Visier von Vandalen

Der Vandalen-Akt an der Kirche am Karmeliterplatz am Mittwoch war scheinbar kein Einzelfall. Die Wiener Erzdiözese überlegt Sicherheitsmaßnahmen .

Marlene Postl
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In der Nacht auf Mittwoch schlugen hier Vandalen zu
In der Nacht auf Mittwoch schlugen hier Vandalen zu
Leserreporter

In der Nacht auf Mittwoch kam es zu einem Übergriff auf die Kirche am Karmeliterplatz. Vandalen beschmierten den Eingangsbereich der Kirche mit einer weißen Substanz - "Heute" berichtete

In den letzten Tagen kam es vermehrt zu übergriffen an dem Gotteshaus, wie Erzdiözese-Sprecher Michael Prüller gegenüber "Heute" bestätigte. Die Vandalen beschmierten die Türen der Kirche mit einem Gemisch aus Sand, Müll und Eiern und zündeten das ganze dann an. 

Erzdiözese bezweifelt religiöses Motiv

Die Wiener Polizei ist über die Vorfälle informiert, es wird wegen des Verdachts auf Sachbeschädigung ermittelt. Pressesprecher Prüller bezweifelt, dass der Übergriff religiös motiviert war. "Bei Gebäuden im öffentlichen Raum kommt es nun Mal zu solchen Vorfällen. Momentan haben viele Menschen mit Unsicherheiten zu kämpfen, die Pandemie ist für niemanden leicht. Sachbeschädigung kann manchmal ein Frustventil sein, ich denke nicht, dass diese Übergriffe wirklich gegen die Kirche gerichtet sind", beruhigt er Gläubige. 

Sollten die Vandalen-Akte bestehen, soll überlegt werden in Abstimmung mit der Polizei eine Kamera zu installieren oder einen ehrenamtlichen Wachdienst aufzustellen. Mit diesen Methoden konnte in der Vergangenheit schon Erfolge erzielt werden, beispielweise bei einer Fläche der Karlskirche, die nächtlich mit Spraydosen bemalt wurde. 

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