Für uns ist Robbie Williams (50) eine absolute Ikone – ein Superstar, der mit Hits wie "Feel" oder "Angels" Musikgeschichte schrieb. Doch in den USA läuft es für den britischen Charmeur einfach nicht rund. Sein Biopic "Better Man", inszeniert von "The Greatest Showman"-Regisseur Michael Gracey, wird zwar von Kritikern und Fans groß gefeiert, doch die Amerikaner scheinen nicht recht mitziehen zu wollen.
Selbst eine Golden-Globe-Nominierung für den Titelsong "Forbidden Road" konnte Williams' Popularität jenseits des Atlantiks nicht beflügeln. Bitter: Für die Oscars wurde der Song kürzlich disqualifiziert, da er zu sehr an "I Got A Name" erinnern soll – eine Entscheidung, die durch den Einfluss von Charles Fox, einem der Songschreiber und hochrangigen Academy-Mitglied, sicher nicht einfacher wurde.
Als wäre das nicht genug, sieht sich Robbie Williams im Netz einem regelrechten Shitstorm ausgesetzt. Amerikanische Nutzer auf Plattformen wie YouTube und TikTok versuchen, den Erfolg des Sängers kleinzureden, und werfen dem Film vor, irrelevant zu sein, da Williams in den USA kaum bekannt ist.
Die Ankündigung, einen Film über einen europäischen Superstar in den Staaten zu zeigen, kommt bei vielen Amerikanern nicht gut an. "Warum sollten wir uns für einen Sänger interessieren, den niemand hier kennt?", lautet der Tenor der Kritiker, die dabei oft vergessen, dass Musik sowie Kultur ja eigentlich keine Landesgrenzen kennen und der Film außerdem auch ohne Vorkenntnisse für sich spricht.
Die US-Pechsträhne nimmt allerdings kein Ende: Jetzt wurde auch noch die große Premiere von "Better Man" in Los Angeles ein Opfer des Schicksals. Eigentlich hätte der Film am Mittwochabend in Hollywood groß gefeiert werden sollen, doch verheerende Waldbrände in der Region führten zu einer kurzfristigen Absage.
"Unsere Gedanken sind bei denjenigen, die von den Bränden betroffen sind", erklärte ein Sprecher von Paramount Pictures gegenüber "TheWrap". Man müsse die Sicherheit der Menschen an erste Stelle setzen, hieß es weiter.