Wien

Schluss mit lustig! Jetzt werden Park-Sünder gestraft

Es wird ernst. Wer ab heute ohne Pickerl oder Parkschein in Wien steht, muss mit einer Strafe rechnen. Ausnahme: Autos aus der Ukraine.

Yvonne Mresch
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Bilder, die mittlerweile der Vergangenheit angehören: Ein Parkplatz in der Donaustadt, gefüllt mit Autos aus dem Umland. Wer künftig ohne Pickerl oder Parkschein hier steht, muss mit einer Strafe rechnen.
Bilder, die mittlerweile der Vergangenheit angehören: Ein Parkplatz in der Donaustadt, gefüllt mit Autos aus dem Umland. Wer künftig ohne Pickerl oder Parkschein hier steht, muss mit einer Strafe rechnen.
Philipp Hutter

Für reichlich Aufsehen und Diskussionen sorgte die Parkpickerl-Einführung in Wien. Seit 1. März gilt in der Stadt die flächendeckende Kurzparkzone. Neu ist das für die Bezirke Simmering, Hietzing, Floridsdorf, Donaustadt und Liesing, wo die Einführung einiges an Gesprächsstoff bot – wir berichteten

Ohne Pickerl oder Parkschein: 36 Euro Strafe

Mit Humor nahmen die Parksheriffs der Stadt Wien bisher nicht rechtmäßig abgestellte Fahrzeuge und ließen Milde walten. Statt Strafzettel wurde in Form von lustigen Kurznachrichten auf die neue Regelung hingewiesen. Damit ist ab sofort Schluss. Ab Montag, 7. März werden Park-Sünder gestraft. 36 Euro Strafe kostet das Abstellen des Fahrzeuges ohne Pickerl oder Parkschein. 850 Parksheriffs sorgen dann in der ganzen Stadt dafür, dass beim Parken alles mit rechten Dingen zugeht – zu Fuß oder mit dem E-Bike. 20 Stück vom klimafreundlichen Verkehrsmittel stehen seit Neuestem zur Verfügung.

Achtung Fallen!

Die Kurzparkzone gilt – mit wenigen Ausnahmen in nicht dicht besiedelten Gebieten – in der ganzen Stadt. Von Montag bis Freitag zwischen 9 und 22 Uhr ist das Abstellen des Autos kostenpflichtig. Statt wie bisher drei Stunden darf jetzt nur mehr zwei Stunden geparkt werden. Die erste Viertelstunde ist kostenlos, doch Achtung: man braucht einen Parkschein! Kostenpflichtige Parkscheine dürfen nicht mit 15-Minuten-Scheinen kombiniert werden. Aufpassen sollte man auch bei Anrainer-Zonen, die ausschließlich Personen aus dem Bezirk vorenthalten sind. 

Regelung gilt nicht für Autos aus der Ukraine

Der Krieg in der Ukraine zwingt derzeit tausende Menschen zur Flucht. In Wien müssten diese alle zwei Stunden einen Parkschein lösen – die Stadt reagiert. Um Flüchtlinge nicht zusätzlich zu belasten, sei man bei Autos mit ukrainischem Kennzeichen kulant, gab Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) gegenüber "Heute" bekannt: "Es ist wirklich nicht unser Ziel, Kriegsflüchtlinge zu belangen."

Erste Bilanz zum Parkpickerl

122.600 Anrainer der neuen Pickerl-Bezirke haben den Kleber (120 Euro kostet er im Jahr) bereits besorgt, wie der "Kurier" berichtet. Im Umkehrschluss bedeutet das: 52.400 Stück fehlen noch. Denn laut Schätzungen haben höchstens 175.000 Autofahrer in den Bezirken Anspruch auf das Parkpickerl. 

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