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Schmid: "Peschek steht nicht zur Diskussion"

Roland Schmid will Rapid-Präsident werden. Der Unternehmer galt als Kandidat der Veränderung. Am Mittwoch klärte er einige Gerüchte auf.

Heute Redaktion
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Die Liste Roland Schmid (v.l.n.r.): Barbara Forsthuber, Axel Anderl, Christoph Marek, Roland Schmid, Conny Wilczynski, Renate Anderl, Max Kindler, and Robert Grueneis
Die Liste Roland Schmid (v.l.n.r.): Barbara Forsthuber, Axel Anderl, Christoph Marek, Roland Schmid, Conny Wilczynski, Renate Anderl, Max Kindler, and Robert Grueneis
Bild: GEPA-pictures.com

Am 25. November wählen die Rapid-Mitglieder einen neuen Klub-Präsidenten. Zwei Kandidaten stehen zur Auswahl: Martin Bruckner und Roland Schmid. Letzterer stellte sich am Mittwoch mit seinem Team der Öffentlichkeit vor – und eröffnete in einer Loge des Allianz Stadions den Wahlkampf.

"Rapid braucht Fortschritt. Wir trauen uns diese Aufgabe zu, haben die passenden Konzepte und Antworten", erklärte der Unternehmer, der seit 2012 die Hütteldorfer als Sponsor unterstützt. "Ich bin aber schon seit der Geburt grün-weiß. Aufgewachsen bin ich im alten Stadion auf der Nordtribüne."

Das Credo von Schmid und seinem siebenköpfigen Team lautet: "Alles für den Sport". Christoph Marek, der als Vize-Präsident vorgesehen ist: "Wir sind sicher kein Vermarktungsverein mit angeschlossener Fußballabteilung." Eine Spitze gegen die aktuelle Klub-Führung rund um Christoph Peschek? Fakt ist: Der 36-jährige Geschäftsführer soll auch unter Schmid im Amt bleiben. "Er steht derzeit nicht zur Diskussion. Ich schließe aus, dass sein Job ausgeschrieben wird", erklärt Schmid. Auch Zoran Barisic ist mittlerweile unumstritten.

"Rapidler ohne Dress erkennen"

Eine zentrale Rolle nimmt das Thema Nachwuchs ein. In den nächsten drei bis fünf Jahren soll die Eigenbauspieler-Quote bei den Profis von aktuell rund 25 Prozent auf 50 Prozent gesteigert werden. Sprich: In einem 24-Mann-Kader sollen zwölf Kicker ihre Ausbildung "im Haus" genossen haben. Die geplante Akademie (große Lösung) soll es möglich machen. Das Budget für die Jung-Rapidler wird zudem von fünf auf 20 Prozent (6 Millionen Euro) angehoben.

+++ Das gesamte Konzept von Roland Schmid finden Sie hier zum Download +++

+++ Das gesamte Konzept von Martin Bruckner finden Sie hier zum Download +++

"Einen Rapidler soll man in Zukunft auch erkennen, wenn er kein Dress trägt", sagt Ex-Handballer Conny Wilczynski, der als Präsidiums-Mitglied den Nachwuchs-Bereich auf Vordermann bringen soll. "Wir wollen die fittesten Spieler haben. 90 Prozent der Vereine arbeiten gleich. Entscheidend sind die letzten fünf bis zehn Prozent."

"Rapid für Überheblichkeit bekannt"

Schmid will zudem das Gesprächsklima mit Fans, Bundesliga und Co. verbessern. "Rapid ist ein bisschen für Überheblichkeit bekannt. Das habe ich als Sponsor selbst erlebt. Es geht darum, auf Augenhöhe zu kommunizieren." Eines der Ziele sei auch, wieder in den Aufsichtsrat der Bundesliga zu kommen.

Budget von 60 Millionen Euro?

Das Budget soll in Zukunft von 30 auf 60 Millionen Euro gesteigert werden. Keine Utopie, wie Schmid versichert. "Nimmt man aus den Bereichen Transfererlös, Europacup und nationaler Bewerb die drei besten Jahre her, hat man das Ziel bereits erreicht." Schmid bleibt übrigens auch Rapid-Sponsor, sollte er bei der Wahl am 25. November leer ausgehen.

In seinem Konzept erwähnt Schmid auch den Namen Andreas Herzog. "Er unterstützt uns aus der Ferne mit Informationen und Hintergrundwissen." Ein offizieller Posten ist für den Rekord-Teamspieler nicht vorgesehen.

Roland Schmid im "Heute"-Wordrap:

Martin Bruckner im "Heute"-Wordrap:

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