Auch in diesem Jahr sind die Hahnenkamm-Rennen eines der absoluten Highlights im Ski-Kalender. Nach dem Sieg im Super-G im Jänner dieses Jahres strebt Marco Odermatt in der neuen Saison den erstmaligen Sieg in der Abfahrt an. Zwei Monate vor den Rennen gibt aber ein Alkoholverbot im österreichischen Nobelort zu reden.
Wie die Stadt Kitzbühel mitteilt, wird das bereits bestehende Alkoholverbot per Verordnung weiter ausgeweitet. Gemäß dieser wird der Ausschank von hochprozentigen Spirituosen nun schon ab Donnerstag verboten. Die Stadt reagiert damit auf den übermäßigen Alkoholkonsum und den damit verbundenen Anstieg des Sicherheits- und Kontrollaufwands.
Das ausgeweitete Verbot macht auch vor traditionellen Events im Vorfeld der Rennen nicht halt. Beim "Tirol-Abend", einem offiziellen Empfang des Landes Tirol, müssen die Besucher wie alle anderen Fans auch ohne Schnaps auskommen.
Die Einschränkungen in Sachen Alkoholausschank sind nicht neu. Schon in den letzten Jahren hatte Kitzbühel Alkoholgrenzen eingeführt und damit Getränke, die mehr als zehn Volumenprozent Alkohol enthalten, verboten. Betroffen sind die gesamte Innenstadt, der Bereich oberhalb der Hahnenkammbahn bis zum Bahnhof Kitzbühel sowie der Eventbereich. Auch Schnaps, den die Fans selber im Rucksack mitnehmen, soll verboten sein.
Die Strafen bei Missachtung dieses Verbotes sind happig. Bis zu 2.000 Euro Strafe können laut der Stadtverwaltung anfallen, wenn sich jemand nicht an das Verbot hält. Ein stolzer Betrag für ein Gläschen Schnaps.
Vor wenigen Wochen gab bereits einmal ein Alkoholverbot in einem österreichischen Skiort zu reden. In Sölden hat man die Nase voll von betrunkenen Gästen und erlässt alkoholfreie Zonen. Ab 1. Dezember 2025 gilt so in der Dorfstraße, dem Herzen von Sölden, ein Alkoholverbot.
Immer öfter haben sich Gäste mit Alkohol von den Supermärkten eingedeckt und diesen draußen konsumiert. Die Leidtragenden waren vor allem die Anwohner. Auch in Sölden sollen sich die Strafen bei Missachtung auf bis zu 2.000 Euro belaufen.
