Wetter

Schnee-Chaos: Hier rückt jetzt sogar das Heer aus

Weil in Kärnten nach wie vor ein Schnee-Chaos herrscht, entsendet nun auch das Bundesheer 130 Soldaten, um gegen den Schnee anzukämpfen. 

Michael Rauhofer-Redl
Teilen
Im Kampf gegen die Schneemassen setzt man in Kärnten nun sogar auf die Unterstützung des Bundesheeres. Archivbild.
Im Kampf gegen die Schneemassen setzt man in Kärnten nun sogar auf die Unterstützung des Bundesheeres. Archivbild.
ALEX HALADA / AFP / picturedesk.com

Die Woche startete kalt und wird im weiteren Verlauf sogar noch niedrigere Temperaturen für uns bereithalten. Am Dienstag bewegen sich viele Regionen des Landes im Bereich des Gefrierpunkts, wärmer als um die fünf Grad wird es im gesamten Tagesverlauf nirgends in Österreich. Vor allem der Süden hat nach wie vor mit enormen Schneemengen zu kämpfen. Bereits in den vergangenen Tagen, machte Frau Holle den Einsatzkräften im Süden und Südwesten das Leben schwer

Auf Grund der bedrohlichen Lage hat nun auch das Bundesheer reagiert. Ab Dienstag sind etwa 130 Soldaten der Villacher Pioniere aus Kärnten im Assistenzeinsatz, um örtliche Behörden im Kampf gegen die Schneemassen zu unterstützen. Nach einer Erkundung am Montag starteten heute Vormittag die Soldaten ihren Einsatz, um öffentliche Gebäude von der Schneelast zu befreien, darunter auch das Landeskrankenhaus in Kötschach-Mauten. Der Einsatz ist vorerst bis Samstag, 09. Jänner 2021 vorgesehen, das bestätigt das Verteidigungsministerium in einer Aussendung. 

"Neben den zahlreichen Corona-Einsätzen ist unser Bundesheer trotz allem bei Unwetterkatastrophen für die Bevölkerung jederzeit und schnell zur Hilfe vor Ort. Unsere Soldatinnen und Soldaten stehen seit November für Schnee- und Lawineneinsätze, wie es derzeit in Kärnten notwendig ist, bereit. Ich möchte mich bei den zivilen Einsatzorganisationen, den zivilen Helfern und bei allen eingesetzten Soldaten sehr herzlich für ihren Einsatz bedanken. Nur die gute Zusammenarbeit aller ermöglicht eine rasche Hilfe für die Bevölkerung", erklärt Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP).

Der weitere Ausblick

Der Dreikönigstag am Mittwoch zeigt sich von seiner trüben und vielfach winterlichen Seite. Zunächst schneit es verbreitet, nur im östlichen Flachland fällt Schneeregen oder Regen. Am Nachmittag trocknet es besonders im Südosten allmählich ab, die Sonne zeigt sich aber nur selten. Die Temperaturen kommen nicht mehr über -3 bis +4 Grad hinaus.

Am Donnerstag beruhigt sich das Wetter. An der Alpennordseite halten sich anfangs noch dichte Wolken mit ein paar Schneeschauern, im Tagesverlauf setzt sich allgemein trockenes und zunehmend sonniges Winterwetter durch. Im Osten und Süden scheint sogar von der Früh weg häufig die Sonne. Bei mäßigem, im Osten auch lebhaftem Nordwestwind liegen die Höchstwerte zwischen -3 und +5 Grad.

1/56
Gehe zur Galerie
    <strong>04.05.2024: AstraZeneca gesteht erstmals schwere Nebenwirkungen ein.</strong> AstraZeneca sieht sich in Großbritannien mit einer Sammelklage konfrontiert. <a data-li-document-ref="120034852" href="https://www.heute.at/s/astrazeneca-gesteht-erstmals-schwere-nebenwirkungen-ein-120034852">In einem Gerichtsdokument gesteht der Konzern schwere Nebenwirkungen ein.</a>
    04.05.2024: AstraZeneca gesteht erstmals schwere Nebenwirkungen ein. AstraZeneca sieht sich in Großbritannien mit einer Sammelklage konfrontiert. In einem Gerichtsdokument gesteht der Konzern schwere Nebenwirkungen ein.
    REUTERS