Es hätte ihr großer Moment werden sollen: Lilly Becker (49), die Ex von Tennis-Legende Boris Becker, war Stargast zur Wiesn-Eröffnung im Bierzelt "Wildstuben". Punkt 12 Uhr sollte sie das erste Fass anstechen. Doch um 11.30 Uhr rückten plötzlich zwei Polizisten an – und kurz darauf stand der Gerichtsvollzieher vor ihr.
Der Grund: Becker schuldet dem Axel-Springer-Verlag nach verlorenen Gerichtsprozessen einen fünfstelligen Betrag. Weil sie trotz mehrerer Aufforderungen nicht zahlte, wurde beim Wiesn-Auftakt vollstreckt, berichtet die zum Verlag gehörende "Bild"-Zeitung.
Zuerst setzten sich die Polizisten scheinbar unauffällig an einen Nebentisch. Dann führte ihre Managerin Lilly plötzlich aus dem Zelt. Draußen kam es zu einem intensiven Wortwechsel mit zwei weiteren Personen – schließlich wurde Becker zu einem Gerichtsvollzieher geführt und soll ein offizielles Dokument unterschrieben haben.
Gegenüber der "Bild" bestätigte Lilly Becker den Vorfall knapp: "Ich habe bezahlt." Ihre Managerin schob nach: "Alles per Echtzeit-Überweisung."
Trotz des unangenehmen Zwischenfalls schaffte es Lilly zurück ins Zelt – und zapfte das Oktoberfest-Fass mit sechs Schlägen an. Vorher hatte sie noch groß angekündigt: "Heidi Klum hat vier gebraucht. Ich hoffe, ich schaffe zwei."