Der folgenschwere Unfall ereignete sich am Donnerstagnachmittag in Ottensheim (Bez. Urfahr-Umgebung): Nach ersten Informationen wurde ein Kind von einer Garnitur der Mühlkreisbahn erfasst.
So viel ist bisher bekannt: Gegen 16 Uhr soll es zu dem Unglück gekommen sein. Das Kind dürfte in Begleitung seines Vaters auf einem Fahrrad gefahren sein, wie die Polizei auf Anfrage erklärte.
Das Fatale: Es dürfte auf einem unbeschrankten Bahnübergang das Rotlicht übersehen haben. Der Lokführer konnte demnach nicht mehr rechtzeitig anhalten. Genaueres zum Unfallhergang ist noch unklar.
Vier Feuerwehren, das Rote Kreuz und die Polizei waren am späten Nachmittag vor Ort. Auch der Rettungshubschrauber wurde zur Unterstützung angefordert. Die Einsatzkräfte kämpften am Donnerstagnachmittag laut ersten Informationen noch um das Leben des Kindes.
Das Rote Kreuz bestätigte den Einsatz im Gespräch mit "Heute". Ein Sprecher sagte: "Ein kleineres Kind wurde schwer verletzt. Es wurde vom Zug erfasst und ins Spital gebracht. Ein Team der Krisenintervention ist am Unfallort, betreut derzeit rund zehn Personen."
Bis 17.30 Uhr waren zwischen Linz/Donau Urfahr Bahnhof und Rottenegg OÖ Bahnhof keine Fahrten möglich, wie die ÖBB informierten. Für die S-Bahn und den Regionalverkehr wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. "Planen Sie in diesem Bereich derzeit bis zu 60 Minuten mehr Reisezeit ein", so die ÖBB.
Erst am Montag schockierte die Tragödie in Eferding: Eine junge Mutter (27) war mit ihren beiden Söhnen – sechs und acht Jahre alt – in ihrer Heimatstadt unterwegs. Sie wollten von der LILO-Haltestelle Gewerbegebiet Eferding in Richtung Welser Straße gehen.
Der jüngere Bub fuhr auf seinem kleinen Fahrrad rund 15 Meter vor seiner Mama. Der Sechsjährige überquerte trotz rotem Lichtsignal den Bahnübergang – genau in dem Moment, als ein Triebwagen der Linzer Lokalbahn einfuhr. Für den Bub kam jede Hilfe zu spät.