Mieter verwundert

Schockierte Anrainer entdecken Moschee in Kellerabteil

In einem Mehrparteienhaus in Graz-Gries entdeckten Mieter eine Moschee in ihrem Keller. Die Stadt schritt nach Beschwerden ein.
André Wilding
27.11.2025, 08:34
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Überraschung für die Bewohner eines Hauses in Graz-Gries: Plötzlich tauchten Dutzende Männer mit langen Bärten im Stiegenhaus auf – der Grund? Im Kellerabteil war laut "Kleine Zeitung" eine Moschee eingerichtet worden. Ohne Info an die Anrainer, ohne Genehmigung durch die Behörden.

Von 5 bis 22 Uhr geöffnet

Die "Masjid al İhsan" nennt sich der Gebetsraum laut Google-Eintrag. Offen soll er von 5 bis 22 Uhr sein, die Online-Bewertungen sind durchwegs positiv – vor allem wegen der strengen Auslegung nach Quran, Sunnah und den Lehren der "Salaf", also der frommen Altvorderen.

"Die Moschee nur mit dem Quran und Sunnah und der Lehren der Salaf", zitiert die Tageszeitung ein Schreiben.

Für die Anrainer war der Gebetsraum ein Schock, sie seien vor vollendete Tatsachen gestellt worden, heißt es in der "Kleinen Zeitung" weiter. Es hagelte Beschwerden, die Bau- und Anlagenbehörde wurde aktiv.

"Keine Moschee beantragt"

"Es war ein Vertreter der Behörde vor Ort. Klar ist: Es wurde für diese Räume keine Moschee beantragt und die Nutzung gibt es auch nicht her", teilt das Büro von Stadtrat Manfred Eber (KPÖ) gegenüber der Tageszeitung mit.

Der Vermieter will laut Stadt selbst nichts von der Moschee gewusst haben – er habe die Räume als Lagereinheiten vermietet. Die Moscheebetreiber selbst waren laut "Kleine Zeitung" für eine Stellungnahme nicht erreichbar, die Hausverwaltung schweigt ebenfalls.

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