"Katastrophales Programm"

Schüsse an Elite-Uni: USA stoppt Einwanderungs-Lotterie

Nach den tödlichen Schüssen an der US-Eliteuni wird die Green-Card-Lotterie gestoppt. Der Verdächtige soll über das Programm in die USA gekommen sein.
Newsdesk Heute
20.12.2025, 16:00
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Nach dem tödlichen Schusswaffenangriff an der Eliteuniversität Brown reagiert die US-Regierung mit einem harten Schritt: Die sogenannte Green-Card-Lotterie zur Vergabe dauerhafter Aufenthaltsgenehmigungen wird vorerst ausgesetzt. US-Heimatschutzministerin Kristi Noem begründete die Entscheidung damit, dass der mutmaßliche Täter über dieses Programm in die USA eingereist sei.

Am vergangenen Samstag waren bei einem Angriff an der Brown University in Providence im US-Bundesstaat Rhode Island zwei Menschen erschossen worden. Als Tatverdächtiger galt ein 48-jähriger Portugiese. Ihm wird außerdem vorgeworfen, zwei Tage nach der Tat an der Brown University einen Professor am renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT) getötet zu haben.

Green-Card-Lotterie wird gestoppt

Noem erklärte in Onlinediensten, der Mann sei bereits 2017 im Rahmen der Green-Card-Lotterie in die Vereinigten Staaten gekommen. Auf Anweisung von US-Präsident Donald Trump habe sie die Einwanderungsbehörde USCIS angewiesen, das Programm "unverzüglich" zu stoppen, "um sicherzustellen, dass keine weiteren Amerikaner durch dieses katastrophale Programm geschädigt werden". "Dieser abscheuliche Mensch hätte niemals in unser Land gelassen werden dürfen", schrieb die Ministerin weiter.

Nach einer tagelangen Fahndung wurde der Tatverdächtige am Donnerstag (Ortszeit) laut Polizei tot aufgefunden. Nach bisherigen Erkenntnissen soll er Suizid begangen haben.

Jährlich 55.000 Aufenthaltsgenehmigungen

Über die Green-Card-Lotterie vergeben die USA jedes Jahr bis zu 55.000 dauerhafte Aufenthaltsgenehmigungen an Menschen "aus Ländern mit geringer Einwanderungsrate in die Vereinigten Staaten". Voraussetzung für eine Teilnahme ist ein Schulabschluss auf dem Niveau eines High-School-Abschlusses oder der Nachweis von mindestens zwei Jahren Ausbildung oder Berufserfahrung. Zusätzlich müssen Bewerber ein Überprüfungsverfahren inklusive Interview durchlaufen.

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