Der Grund ist nicht alltäglich

Schüsse bei Cobra-Einsatz in Kärntner Werkstatt

Das Einsatzkommando Cobra musste am Dienstag in eine Autowerkstatt bei Spittal an der Drau ausrücken. Dort kam es dann zum Schusswaffengebrauch.
Michael Rauhofer-Redl
29.07.2025, 21:37
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Am Dienstagvormittag kam es in einer Werkstätte im Bezirk Spittal an der Drau im Zuge von Arbeiten an einem Pkw unter Verwendung von Acetylen zu einem lauten Knall. In weiterer Folge schoss eine etwa einen Meter hohe Stichflamme aus dem Ventil der Acetylenflasche. Ein 29-jähriger Mitarbeiter versuchte zunächst, den Brand eigenständig mit einem Feuerlöscher zu bekämpfen – jedoch ohne Erfolg.

Er verständigte daraufhin umgehend die Feuerwehr. Der ersteintreffende Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr Spittal an der Drau ordnete sofort die Evakuierung der angrenzenden Gebäude sowie die Errichtung einer Sicherheitszone rund um die Gasflasche an. Zeitgleich wurde die Acetylenflasche durchgehend mit einem Wasserstrahl gekühlt, um eine mögliche chemische Selbstentzündung zu verhindern.

"Kontrolliert beschießen" – Cobra rückte an

Nach Rücksprache mit dem Landeschemiker des Landes Kärnten sowie einem Techniker der Herstellerfirma wurde entschieden, die Gasflasche kontrolliert zu beschießen, um das verbleibende Gas kontrolliert freizusetzen und die unmittelbare Gefährdung zu beseitigen. Zu diesem Zweck wurde über die Landesleitzentrale das Einsatzkommando Cobra angefordert, das wenig später an der Einsatzörtlichkeit eintraf.

Die Acetylenflasche wurde mit drei gezielten Schüssen beschossen, wodurch das restliche Gas entweichen konnte. Im Anschluss wurde die weiterhin gekühlte Flasche zur sicheren Entsorgung in einen mit Wasser gefüllten Behälter verbracht. Bei dem Vorfall wurde niemand verletzt. Es entstand lediglich geringer Sachschaden. Im Einsatz standen die Freiwilligen Feuerwehren Spittal an der Drau, St. Peter, Molzbichl und Seeboden mit insgesamt 75 Einsatzkräften und sieben Fahrzeugen.

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