Bei Kinderwunsch und vor allem in der Schwangerschaft sollten Frauen nicht nur auf den richtigen Lebensstil achten. Auch ein entsprechender Impfschutz ist für Frauen mit Kinderwunsch essenziell. Für 2025 wird wieder ein besonders starkes Zeckenjahr prognostiziert, "Heute" hat berichtet.
Vielen werdenden Müttern und Frauen mit Kinderwunsch stellt sich nun die Frage, ob eine Zeckenimpfung einen negativen Einfluss auf die Schwangerschaft hat. Nicht nur in ländlichen Gebieten besteht die Gefahr eines Zeckenbisses, auch in den Parks in Städten lauern die Parasiten auf mögliche Wirte. "Frauen mit Kinderwunsch sollten sich möglichst vor der Schwangerschaft über ihren Impfstatus erkundigen" rät DDr. Michael Feichtinger, ärztlicher Leiter des Wiener Wunschbaby Institut Feichtinger.
Abgesehen davon, einen Parasiten auf sich sitzen zu haben, können Zecken auch die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), also eine lebensgefährliche Gehirnhautentzündung, und Borreliose übertragen. Daher rät Kinderwunschexperte Feichtinger:
"Wenn die letzte FSME Impfung fünf oder mehr Jahre her ist, sollten sich Frauen impfen lassen, um in der Schwangerschaft einen Schutz für sich und ihr Baby zu haben. Sollte kein Impfschutz bestehen und die Schwangerschaft bereits eingetreten sein, wurde zwar bisher kein negativer Effekt einer FSME-Impfung in der Schwangerschaft beobachtet, aus Sicherheitsgründen sollte jedoch nicht im ersten Drittel der Schwangerschaft FSME geimpft werden – nach dem ersten Trimenon und in der Stillzeit gibt es jedoch keine Bedenken."
Noch bis inklusive 9. Mai gibt es in Wien die FSME-Impfaktion.
Alle Infos dazu HIER.
Auch wenn ein Impfschutz gegen FSME besteht, sollte nach jedem Spaziergang eine Selbstuntersuchung des Körpers auf Zecken stattfinden "da Zecken auch Borreliose übertragen können, wogegen leider noch kein Impfstoff existiert", so Feichtinger abschließend.