Schwangerschaft, Pubertät, Menstruation oder Verhütung: Wie gut wissen Männer über "typische" Frauenthemen Bescheid? Die Drogeriekette Bipa ist der Frage nachgegangen und hat eine repräsentative Studie dazu erstellt. Dafür wurden im Februar und März 1.548 Personen in Österreich im Alter zwischen 14 und 75 Jahren befragt.
Männer und Frauen schätzen ihren Wissensstand unterschiedlich ein: In Sachen Verhütung halten sich 85 Prozent der befragten Frauen für eher gut oder sehr gut informiert, unter den Männern sind es nur 66 Prozent. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Themen Pubertät (Frauen: 84 Prozent, Männer: 51 Prozent) und Schwangerschaft (Frauen: 73 Prozent, Männer: 51 Prozent).
Auch zu den Themen Menstruation, Menopause, Endometriose und Gender-Medizin wurde das Wissen getestet. 55 Prozent der Männer und 24 Prozent der Frauen wussten nicht, wie lange ein Menstruationszyklus im Durchschnitt dauert. Jeder fünfte Mann war sich zudem sicher, dass die vorgeschlagene Dauer von 21 bis 35 Tagen keinesfalls stimmen kann.
Beim Thema Menopause und deren Symptome und Behandlungsmöglichkeiten haben Frauen wissenstechnisch die Nase vorne. Unter den Millennials (zwischen 1980 und 1999 geboren) fühlt sich nur rund ein Drittel viel oder ausreichend informiert, unter den Babyboomern (1946-1964) sind es 61 Prozent. Bei Männern bleibt das Wissen generationsunabhängig durchgehend bei rund 30 Prozent.
Über die Unterleibserkrankung Endometriose ist die Gen Z (Geburtenjahrgänge von 1995 bis 2010) am besten informiert. Allerdings wissen die Hälfte der Männer und 23 Prozent der Frauen nicht genau, worum es sich bei dieser Erkrankung im Detail handelt.
Über manche Gesundheitsthemen wird in Österreich nach wie vor lieber geschwiegen, zeigte die Studie: Dazu gehören Inkontinenz, Sexualität, Intimität, Körperbild und Essstörungen.