"Mädchen mit komischem Namen"

Schwere Vorwürfe gegen Trump in Epstein-Akten

Ein brisanter FBI-Vermerk sorgt in den USA für Wirbel: Demnach soll Donald Trump von einer Frau der Vergewaltigung beschuldigt worden sein.
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23.12.2025, 19:59
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In den neuesten Teilen der sogenannten Epstein-Akten tauchen schwere Anschuldigungen gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump auf.

Konkret geht es um einen FBI-Vermerk aus Oktober 2020. Darin beschreibt ein anonymer Mann, dass eine Frau in den 1990er-Jahren behauptet habe, sie sei von Trump und Jeffrey Epstein gemeinsam vergewaltigt worden. Wie "Heute" berichtet, gibt es für diese Behauptungen aber keine Beweise. Die entsprechenden Unterlagen sind öffentlich einsehbar.

"Ein Mädchen mit komischem Namen"

Laut dem Vermerk hat der Mann in den 1990er-Jahren wieder Kontakt zu einer früheren Bekannten aufgenommen, mit der er ein Kind hatte. Diese Frau erzählte ihm damals, sie sei mit ihren Töchtern in ein Luxushotel eingeladen worden, wo sie unter anderem Donald Trump begegnet sei. Später habe sie gesagt: "Donald J. Trump hat mich zusammen mit Jeffrey Epstein vergewaltigt." Weiter schilderte sie: "Ein Mädchen mit komischem Namen hat mich in ein schickes Hotel oder Gebäude gebracht. So ist es passiert."

Screenhot aus den Files.
Screenshot/DOJ

Der Mann berichtete dem FBI auch von einer persönlichen Begegnung mit Trump: 1995 habe er ihn als Limousinenfahrer zum Flughafen nach Dallas gebracht. Während der Fahrt habe Trump mehrmals den Namen "Jeffrey" erwähnt und am Telefon Anspielungen gemacht, "ein Mädchen zu missbrauchen". Als der Mann diese Geschichte der Frau erzählte, sei sie laut FBI-Protokoll "plötzlich eiskalt" geworden und habe die oben genannten Aussagen gemacht.

Kurz darauf habe die Frau gesagt, sie habe Anzeige bei der Polizei erstattet. Zwei Wochen später sei sie tot in Kiefer im US-Bundesstaat Oklahoma gefunden worden – mit "weggeschossenem Kopf". Der anonyme Anrufer sagte, die Polizisten vor Ort hätten nicht an einen Selbstmord geglaubt, die Behörden hätten den Fall aber trotzdem als Suizid eingestuft. Er vermutet einen Mord "im Zusammenhang mit einem Drogenkartell". Auch Ghislaine Maxwell, eine enge Vertraute Epsteins, wurde von ihm erwähnt. Ob sie das "Mädchen mit dem komischen Namen" war, bleibt offen.

FBI hat nur protokolliert, nicht ermittelt

Der Mann gab an, er habe im Jahr 2020 einen Facebook-Beitrag über die Vorfälle geschrieben. Kurz darauf habe ihn jemand angerufen und angeschrien, er habe die Familie in Gefahr gebracht.

Das FBI hat den Anruf lediglich dokumentiert. Die Angaben wurden weder überprüft noch bewertet. Die Namen der Frau und weiterer Beteiligter sind in den Unterlagen geschwärzt. Es handelt sich um eine nicht verifizierte Aussage.

Laut dem US-Justizministerium enthält die jüngste Veröffentlichung der sogenannten Epstein-Akten viele "unwahre und sensationsheischende Behauptungen". Auch die gegen Trump gerichteten Anschuldigungen seien laut Behörde "haltlos und falsch".

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