Bevölkerung verängstigt

Schwerverletzte "Fini" taucht 30 km entfernt wieder auf

Katzen verschwinden spurlos: Eine Samtpfote tauchte nach wochenlanger Unsicherheit schwer verletzt wieder auf. Die Besitzer stehen vor einem Rätsel.
Oberösterreich Heute
27.05.2025, 03:00
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In Oberösterreich häufen sich derzeit mysteriöse Fälle rund um verschwundene Katzen – zuletzt zog sich eine Serie durch den Bezirk Wels-Land. Anfang Mai war zum Beispiel Stubentigerin "Fini" plötzlich wie vom Erdboden verschluckt.

Die vermisste Samtpfote wurde nach Wochen der Ungewissheit schwer verletzt auf einem Campingplatz in Pettenbach (Bez. Kirchdorf) entdeckt – rund 30 Kilometer von ihrem Zuhause in Gunskirchen (Bez. Wels-Land) entfernt. Die Freude über ihr Überleben wurde sofort von neuen Fragen überschattet.

Die Umstände ihres Verschwindens und der Verletzung stellen die Besitzer vor ein Rätsel: "Ihr Schwanz ist abgestorben. Entweder sie ist irgendwo hängengeblieben, oder jemand hat sie absichtlich verletzt", mutmaßt die Schwester des Besitzers gegenüber "Heute".

Sechs Katzen in einer Woche verschwunden

Wie die Katze diese Entfernung zurückgelegt hat, bleibt unklar: "Sie könnte wo mitgefahren sein. Oder sie wurde wirklich von jemandem mitgenommen und konnte jetzt abhauen." Schon zuvor vermutete die Gunskirchnerin mehr hinter der SItuation: "In Pichl bei Wels sind innerhalb von einer Woche sechs Katzen verschwunden."

Auch die Tierhilfe Gusental beobachtet das Geschehen mit Sorge. Obmann Gregor Finster berichtet von einem auffälligen Muster: "Es ist immer eine Gemeinde im Zeitraum von einer Woche betroffen. Dann ist es dort wieder ruhig und es geht in der nächsten weiter." Eine Verbindung zu illegalem Fellhandel will er nicht ausschließen, doch auch Zufall könne eine Rolle spielen.

"Katzen steigen aus Neugier in Lieferwägen"

Laut Jürgen Stadler von der Pfotenhilfe gebe es immer wieder Meldungen über professionelle Katzendiebe – bestätigt habe sich das aber noch nie. Eine andere Theorie scheint ihm glaubhafter: "Katzen steigen leider oft aus Neugier in Lieferwägen ein und dann ganz woanders unentdeckt wieder aus."

Genau das passierte Anfang des Jahres Kater "Rambo": Er hüpfte in Niederösterreich in einen Transporter. Der Lieferwagen rollte los – und nahm den Stubentiger mit. Rund 80 Kilometer weit, bis nach Linz, wo er wieder aus dem Fahrzeug sprang.

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