Quali-Auftakt gegen Rumänien

Sechsmal vergeigt – ÖFB startet heute die WM-Mission

Anpfiff für den ÖFB in der WM-Qualifikation. Am Samstag steigt das Duell gegen Rumänien, nominell der härteste Konkurrent Österreichs.
Sport Heute
07.06.2025, 08:13
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Alles ist angerichtet. Im schon wochenlang ausverkauften Wiener Ernst-Happel-Stadion trifft die Elf von Ralf Rangnick am Samstagabend (20.45 Uhr) in der WM-Qualifikation auf Rumänien. Der Auftakt ist gleich ein richtungsweisendes Spiel für Rot-Weiß-Rot. Denn mit Rang 45 in der FIFA-Weltrangliste sind die Rumänen nominell der größte ÖFB-Gegner in der Gruppe H. Rot-Weiß-Rot liegt aktuell auf dem 22. Platz des FIFA-Rankings.

Rumänien war, wie Österreich, bei der EM 2024 dabei, beide Teams überraschten mit dem Gruppensieg, beide Teams standen im Achtelfinale und schieden dort dann aus. Rot-Weiß-Rot muss vor der Mannschaft des 79-jährigen Trainer-Fuchses Mircea Lucescu jedenfalls gewarnt sein. Auch wenn Rumänien bereits patzte, gegen Bosnien verlor. Die weiteren Gruppengegner sollten mit Zypern und San Marino kein Stolperstein sein – weder für Rot-Weiß-Rot, noch für Rumänien.

28 Jahre Warten

Das große Ziel ist ganz klar: Erstmals seit 1998 will sich Österreich für eine Weltmeisterschaft qualifizieren. Um das Fix-Ticket zu lösen, braucht es den Gruppensieg. Rang zwei würde noch die Play-off-Chance offen lassen.

"Wir haben an uns selbst die Erwartung, dass wir es zum ersten Mal nach 28 Jahren wieder schaffen", stellte Teamchef Rangnick klar. 28 Jahre, oder eben sechs Fehlschläge. Sechsmal habe Österreich "überschaubare Gruppen" gehabt, den Sprung zur WM-Endrunde aber nicht geschafft.

Österreichs Team war in den letzten WM-Qualifikationen nie besser als Gruppen-Dritter (für die Weltmeisterschaften 2006, 2010 und 2014), die letzten beiden WM-Qualis schloss Rot-Weiß-Rot sogar nur auf dem vierten Gruppenrang ab. "Ich bin mir relativ sicher, dass man damals ähnlich gesprochen hat, von Pflichtsiegen geredet hat, wenn wir diese Gruppe nicht schaffen, schaffen wir es nie", betonte Rangnick deshalb.

"Dinge anders machen"

Deshalb habe der Deutsche seinen Spielern auch gesagt: "Irgendwas müssen wir diesmal anders machen. Wenn wir es wieder genauso machen, dann wird es ähnlich laufen. Ich weiß, dass diese Mannschaft Dinge anders machen kann und will", betonte der Deutsche dann.

Österreichs Nationalteam kommt jedenfalls entgegen, dass für das Mega-Turnier in den USA, in Kanada und Mexiko auch Europa mehr Fix-Startplätze erhielt – 16 statt bisher 13.

Umso wichtiger wäre deshalb ein Auftaktsieg. "Wenn man sie kicken lässt, ihnen Raum und Zeit gibt, können sie richtig gut spielen. Aber das haben wir natürlich nicht vor", unterstrich Teamchef Rangnick.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 07.06.2025, 11:41, 07.06.2025, 08:13
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