Mircea Lucescu steht bei Österreichs Auftaktgegner in der WM-Qualifikation am Samstag (20.45 Uhr) im Wiener Ernst-Happel-Stadion an der Seitenlinie. Das Bemerkenswerte dabei: Der Trainerfuchs ist bereits 79 Jahre alt, feiert in nicht einmal zwei Monaten sogar seinen 80. Geburtstag. Genauer gesagt am 29. Juli.
Lucescu ist im Fußball jedenfalls kein Unbekannter, betreute große Vereine wie Inter Mailand, Galatasaray und Besiktas, Shakhtar Donezk, Zenit St. Petersburg, Dynamo Kiew oder Rapid Bukarest. Außerdem war der Rumäne auch eineinhalb Jahre lang türkischer Teamchef. Seit nunmehr einem Jahr coacht der Trainer-Fuchs die Nationalmannschaft seines Heimatlandes. In acht Spielen holte Rumänien unter Lucescu sieben Siege.
"Es ist schon außergewöhnlich, in diesem Alter noch an der Seitenlinie zu stehen", meinte auch Österreichs Nationaltrainer Ralf Rangnick vor dem WM-Auftaktspiel. Auch der Deutsche ist routiniert, feiert in Ende Juni seinen 67. Geburtstag. Doch der ÖFB-Coach glaubt nicht, dass er in einem ähnlich hohen Alter noch an der Seitenlinie stehen wird.
"Wenn Sie mich heute fragen, sage ich: eher nein. Das kann ich mir nicht vorstellen", meinte der Deutsche. "Wenn überhaupt, dann nur als Nationaltrainer. Aber das ist für mich noch 13 Jahre entfernt", blickte Rangnick auf das Alter seines Gegenübers. Um dann noch einmal zu ergänzen: "Das kann ich mir jetzt im Moment nicht vorstellen."
Lucescu hat jedenfalls in seine erfolgreichen Karriere neun ukrainische, zwei türkische und rumänische Meistertitel geholt, sowie zehnmal in seiner erfolgreichen Laufbahn den Cup gewonnen..