"Riesengroßer Stein"

Seilpartnerin spricht über die Dahlmeier-Tragödie

Ex-Biathlon-Star Laura Dahlmeier ist tot. Die Deutsche starb bei einem Steinschlag am Laila Peak in Pakistan. Nun sprach ihre Seilpartnerin.
Sport Heute
31.07.2025, 15:37
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Die 31-jährige Dahlmeier und Seilpartnerin Marina Krauss waren auf dem pakistanischen Laila Peak unterwegs, als auf der Höhe von 5.7000 ein Steinschlag die 31-jährige Ex-Biathletin traf. Dahlmeier sei gegen die Wand geschleudert worden. Krauss musste das Unglück am Montag mitansehen, konnte nicht mehr eingreifen. Sie war es, die den Notruf absetzte, die Suche einleitete.

Zum tragischen Steinschlag sei es beim Abstieg vom Gipfel gekommen, wie Dahlmeiers Seilpartnerin nun gegenüber "BR24" erklärte. "Wenn wir eine halbe Stunde früher dran gewesen wären, dann wären wir auch sicher runter gekommen", sagte Krauss.

"Riesengroßer Stein" traf Dahlmeier

"ich habe beobachtet, wie die Laura ein riesengroßer Stein getroffen hat, und wie sie dann gegen die Wand geschleudert wurde", schilderte Krauss nun die tragischen Augenblicke auf dem Laila Peak. "Von dem Moment an hat sie sich auch nicht mehr bewegt", fügte Dahlmeiers Seilpartnerin an. Krauss selbst war unverletzt geblieben, es sei ihr aber nicht möglich gewesen, unter sicheren Umständen zur Abgestürzten hinabzusteigen.

"Wir wussten, dass wir das technisch auf jeden Fall draufhaben, dass laut der Wettervorhersage und wenn wir eben in der Nacht starten, dass es alles machbar ist", erzählte die Bergsteigerin. Trotzdem hätten sich die beiden dann entschlossen, vor dem Gipfel umzudrehen.

Kein weiterer Bergeversuch

Dahlmeiers Management, das nach bangen Stunden am Mittwoch den Tod der zweifachen Olympiasiegerin verkündete, hatte erklärt, ihre Seilpartnerin habe "über mehrere Stunden" versucht, Dahlmeier zu bergen – allerdings aufgrund der Schwere des Geländes vergebens. Mehrere Bergsteiger, die in der Region waren, darunter der bekannte Deutsche Thomas Huber, starteten eine Rettungsmission.

Mittlerweile haben pakistanische Behörden erklärt, dass kein weiterer Versuch unternommen werde, den Leichnam Dahlmeiers zu bergen. So soll auch der ausdrückliche Wunsch der Verstorbenen respektiert werden, dass bei einer derartigen Bergeaktion keine weitere Person in Gefahr gebracht werden solle.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 31.07.2025, 16:34, 31.07.2025, 15:37
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