Nichts geht mehr auf der "Fairplay". Der aus Rotterdam stammende Frachter hatte sich bei einem Wendemanöver auf der Donau auf Höhe Regensburg am rechten Ufer festgefahren kam quer zur Fließrichtung zum Liegen. Seitdem blockiert der 110 Meter lange Havarist einen Teil der wichtigen Wasserstraße.
Die "Fairplay" ist zwar nicht die "Ever Given", doch die Bergung gestaltet sich ebenfalls schwierig. Mehrere Versuche, sie mit Schubschiffen wieder flott zu bekommen, sind bereits gescheitert.
Bislang konnten die meisten anderen Frachter auf der Donau noch um das Hindernis umschiffen, beim nächsten Bergeversuch mit schwerem Gerät droht eine zeitweise Totalsperre des Stroms bei Schwabelweis.
Falls auch das scheitert, muss die gesamte Fracht, bestehend aus 1.780 Tonnen Eisenerz entladen und auf ein anderes Schiff transferiert werden werden. Diese letzte Option behalten sich die Verantwortlichen noch bis Montag vor.
Inzwischen hofft man auf himmlische Hilfe. Für Sonntag sind laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) Gewitter und Regen angesagt. Auch ein steigender Donau-Pegel könnte die "Fairplay" aus ihrer misslichen Lage befreien.