Mit einer Gesetzesnovelle wird das ungefragte Versenden von sogenannten "Dickpics" – nun strafbar. Laut einer aktuellen Studie hat jede dritte Frau bereits ein Penisbild erhalten, ohne darum gebeten zu haben – ein klarer Fall digitaler sexueller Belästigung. Besonders betroffen sind junge Mädchen auf Plattformen wie Snapchat, wo Anonymität und Kurzlebigkeit der Inhalte Täter zusätzlich bestärken.
"Heute" hat beim Schottentor in der Wiener City mit Passanten gesprochen. Was halten sie vom neuen Gesetz – und haben sie selbst schon Erfahrungen mit Dickpics gemacht?
„Ich habe sehr viele Freundinnen, die sowas bekommen haben!“Lara (Name geändert)berichtet von einigen Fällen in ihrem Umfeld
>> Im Video: Das sagen die Wiener zum neuen Dickpic Verbot
"Sehr gut, das ist längst überfällig", sagt Jan Ole, der sich im Namen aller Männer für das Verhalten anderer entschuldigt.
Karin (Name geändert) befürwortet das neue Gesetz ebenfalls: "Ich finde das gut, sowas will man eh nicht sehen", sagt sie ins "Heute"-Mikro. Ihre jüngere Schwester wurde selbst Opfer einer solchen Belästigung: "Sie war erst 14 und hat solche Bilder auf Snapchat bekommen. Ich finde das überhaupt nicht okay!"
Auch Lara (Name geändert) berichtet von einer Freundin, die ein "Dickpic" bekommen hat: "Die war damals erst 13 und hat so ein Bild von einem älteren Mann bekommen. Ich finde das sehr schlimm, das gehört sich einfach nicht!"
Die Botschaft ist klar: Niemand will solche Bilder – und die neue Gesetzeslage trifft auf breite Zustimmung. Bleibt zu hoffen, dass sie nicht nur auf dem Papier wirkt, sondern auch spürbare Veränderungen bringt.