Kamera. Ton. Und Action! Doch wie fühlt es sich an, wenn diese wohl klassischste aller Regie-Anweisungen nicht den Startschuss für eine Verfolgungsjagd, einen Dialog oder einen Stunt bedeutet – sondern für eine Sex-Szene? Wenn es darum geht, mit der Filmpartnerin oder dem Filmpartner glaubhaft Leidenschaft und Erotik darzustellen?
Genau darüber wurde auch bei der Weltpremiere von "Neo Nuggets", der Fortsetzung des Kinoerfolgs "Pulled Pork", gerätselt. Denn darin geht es zwischen Paul Pizzera und Schauspielkollegin Silvia Schneider im Wohnwagen ordentlich zur Sache. Und das nicht zimperlich.
Der Dreh selbst war allerdings weit weniger prickelnd, als man es sich vielleicht vorstellt, verrät der Steirer mit gewohntem Grinser im Gesicht. "Ich hab dafür ganz nackt sein müssen – was man aber nicht sieht –, dann hab ich so eine 'Sturmhaube' für den Penis bekommen, das war superlustig", berichtet Pizzera.
"Es war eher nicht die Kunst bei der Sex-Szene, dass man erotisch wirkt, sondern dass man nicht zu lachen anfängt. Es war wirklich peinlich – aber alles zusammen, eine wunderschöne Erfahrung", so der 37-Jährige.
Am Set war ein Intimacy-Coach dabei, der genau festlegte, wer wen wann und wo berühren durfte. "Irgendwann haben wir dann beide gesagt, du greifst mich dort an, wo ich will und du greifst mich dort an, wo du willst und jetzt trinken wir ein Bier und dann drehen wir den Schas", erzählt Schneider lachend der "Heute".
Wer wissen will, wie die Szene am Ende tatsächlich geworden ist, kann sich ab sofort selbst ein Bild machen – "Neo Nuggets" läuft jetzt österreichweit in den Kinos.
