Rund eine Woche ist es her - der Todestag von Richard Lugner jährte sich erstmals. Während die Medien voll mit Erinnerungen an den Baumeister der Nation waren, trauerte seine Witwe Simone Lugner (43) still und alleine.
"Ich dachte nicht, dass mich das so sehr treffen wird", sucht sie im Gespräch mit "Heute" nach den richtigen Worten. "Für mich ist ja jeder Tag gleich, er fehlt mir an jedem Tag. Also habe ich mir gedacht, dass auch der 12. August so sein wird."
Doch dann kam alles anders, wie Simone gesteht. "Es war richtig schlimm. Ich wollte ja eigentlich auf der Liege, oder der Wiese liegen und mich an die schönen Dinge erinnern", erzählt sie, wie sie den Tag geplant hatte.
Letztendlich schaffte sie es nicht die Couch zu verlassen. "Ich hatte keinen Bock auf irgendwas. Ich wollte einfach nichts, gar nichts machen. Das war so ein Gefühl, das ich schon sehr lange nicht mehr hatte", wird sie traurig.
Dieser Zustand verging auch nicht so schnell. "Das dauerte ein paar Tage. Das erste, was ich dann wieder gemacht habe, war ein Mittelalterfest mit meiner Schwester. Da bist du einfach ganz woanders, in einer anderen Welt - verkleidet mit Rittern und Pferden. Du reist in die Vergangenheit und bist fern von irgendwelchen Problemen."
Mittlerweile fühlt sie sich wieder besser, geht auch wieder auf Events. "Es geht mir schon wieder gut, wenn man das sagen kann. Aber ja, das ist jetzt einmal verdaut."