"Die Menschen spüren, dass es unserem Land aktuell nicht gut geht. Das ist kein Schlechtreden, sondern ein verbreitetes Gefühl in der Bevölkerung – da muss man dringend ansetzen", sagt Wolfgang Zwander im großen "Heute"-Interview.
Seit 2023 ist der 40-Jährige Landesgeschäftsführer der SPÖ Niederösterreich. Aktuell tourt er durch das Land, sprach mit "Heute" (Interview in voller Länge unten) u.a. über:
"Ein Badetag ist auch eine Art Urlaub zu Hause. Nun stehen die Menschen in immer mehr Gemeinden – etwa in Hainburg – bei 35 Grad vor verschlossenen Bädern auf heißen Parkplätzen – das soll nicht sein."
"Man sollte sich hier gemeinsam an den Tisch setzen und schauen, dass dieses so wichtige Grundinventar des Landes passend ausfinanziert ist."
"Man hat das Gefühl, dass die beiden sich nicht beim gemeinsamen Regieren erwischen lassen wollen. Es ist ganz klar, dass das in NÖ nicht harmonisch funktionieren kann, wenn man sich im Bund brutal bekämpft und auf der anderen Seite gemeinsam etwas für das Land tun muss. Da bleiben natürlich Inhalte – etwa bei der Teuerung – auf der Strecke."
"Opposition ist keine Schande, aber Regieren ist grundsätzlich immer vorzuziehen. Was wäre Politik ohne die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen? Wir sind jedenfalls jederzeit bereit, mehr Verantwortung zu übernehmen. Die Zeiten sind viel zu ernst für ein künstlich aufgesetztes Oppositionstheater."
„Die Menschen belohnen jene Parteien, die in den großen aktuellen Konflikten klare Positionen vertreten.“Wolfgang ZwanderLandesgeschäftsführer SPNÖ
"Es braucht rasch eine bundeseinheitliche Lösung, sonst ist schnell ein Spiel mit Feindbildern da. Fakt ist, dass die Bevölkerung befindet, dass es beim Thema Migration viel zu tun gibt in unserem Land."
"Es fehlt an einer Trendwende – das zeigen die Umfragen. Die Menschen belohnen jene Parteien, die in den großen aktuellen Konflikten klare Positionen vertreten. Das gelingt der Sozialdemokratie zurzeit in ganz Europa nicht optimal; man ist aktuell sehr oft nicht Teilnehmer dieser Diskussion, sondern wirkt eher wie ein Beobachter."