Wer auf saftige Burger und urbanes Streetfood steht, sollte ab sofort den 22. Bezirk im Blick haben. Hier hat das "LVRS" mitten in der Donaustadt eröffnet. Was das Lokal besonders macht: der Smash-Burger. Anders als beim klassischen Burger wird das Patty beim Smashen auf der heißen Grillplatte regelrecht "zerdrückt". Das sorgt für eine krosse Oberfläche, intensive Röstaromen und ein Geschmackserlebnis, das man so schnell nicht vergisst.
Geschäftsführer Christopher Kocher, der bereits das beliebte "Jussi" in der Donaustadt betreibt, erklärt: "Wenn die Qualität stimmt, schmeckt der Burger gleich anders." Für das "LVRS" hat er sich mit Jakob Baran vom italienischen Restaurants "MIO" zusammengetan – beide zusammen sind seit 30 Jahren in der Gastronomie tätig. Komplettiert wird das Team von Manfred Sirch, dem Küchenchef des "Jussi".
Das Ergebnis ist ein urbanes Streetfood-Konzept, das vor allem auf Smash-Burger, Bowls und frische Salate setzt. Alles frisch, alles bio – Tiefkühlware kommt hier nur in Ausnahmefällen auf den Teller.
Das Lokal selbst bietet 30 Plätze drinnen und 30 draußen. "Wir haben viel Mühe in die Einrichtung gesteckt: große Bilder, Barhocker – ein bisschen wie in Amerika", erzählt Kocher. Auch bei den Verpackungen hat das Team kreativ gedacht: wiederverwendbare Boxen machen das Essen perfekt für Take-away oder ein spontanes Picknick.
Schon im ersten Monat wurde die Nachfrage deutlich: Rund 450 Burger pro Tag wurden zubereitet; viele Gäste kommen aus dem 2. und 21. Bezirk, weil es hier bisher wenig Gastronomie für die jüngere Zielgruppe gibt. Für Kocher ist das ein Beweis, dass das Konzept aufgeht: "Wir waren überrascht, wie stark das Geschäft vor Ort nachgefragt wird."
Die Auswahl reicht von Smash-Burgern in verschiedenen Varianten – klassisch, mit extra Käse oder vegetarisch – über monatlich wechselnde Bowls, etwa mit Popcorn-Chicken oder Kimchi, bis hin zu Sandwiches und kleinen Desserts. Für die Zukunft plant man sogar eine eigene Produktionsstätte, um die steigende Nachfrage noch besser bedienen zu können.
Und die Pläne hören hier nicht auf: In den kommenden Jahren sollen vier bis sechs weitere Standorte folgen – zuerst im 21. Bezirk, später in den inneren Bezirken Wiens, langfristig vielleicht auch in München, Paris, London oder Dubai. Kocher bleibt dabei bodenständig: "Aber mal sehen, erst einmal wollen wir hier in Wien Gas geben."
