Erst vor wenigen Tagen wurde Milliarden-Pleitier René Benko (47) erneut zu zwei weiteren Monaten Untersuchungshaft verdonnert, seinen 48. Geburtstag am 20. Mai verbringt der Immobilien-Spekulant somit sicher hinter Gittern – ein weiterer Tiefschlag für den tief gefallenen Tycoon.
Wie "Heute" erfuhr, soll der triste Häf’n-Alltag im Grauen Haus den das blühende Leben gewohnten Benko besonders stark belasten. Trotz sporadischer Yoga-Sessions in seiner Einzelzelle habe sich der Luxus-Investor noch nicht mit dem eher spartanischen Umfeld der Justizanstalt Josefstadt abgefunden. Über seinen Rechtsbeistand setzte und setzt er (bisher vergeblich) alle Hebel in Bewegung, rasch aus der Haft zu kommen.
Und auch die karge Gefängnis-Kost dürfte seinem verwöhnten Milliardärs-Gaumen nur wenig schmeicheln. Denn als Benko zuletzt im Zuge seiner letzten Haftverhandlung erblickt wurde, sei er in Jogger vor seinen Aktenbergen sitzend kaum als jener wohlgenährte Wirtschaftsmogul wiederzuerkennen gewesen, den man von vielen Fotos kennt. "Er ist definitiv stark abgemagert, blass und seine Wangen sind eingefallen", heißt es.
Kein Wunder: Auch in der Haft soll Benko laut "Heute"-Infos ein massives Arbeitspensum an den Tag legen, sich kaum Ruhe gönnen. Zwar muss Benko keinen Gefängnis-Job machen, soll sich aber wochentags von 8 bis 14 Uhr gemeinsam mit seinem Anwalt auf seinen bevorstehenden Prozess vorbereiten. Im Anschluss dürfte er in seiner Zelle "Hausaufgaben" machen und sich seine Strategie zurechtlegen.
Das dürfte bitter nötig sein – bringen ihn akribische Ermittlungen der WKStA doch immer weiter in Bedrängnis. Erst am Freitag gab es in Tirol erneut Hausdurchsuchungen an zwei Standorten. Laut "Kurier" stehe nun sogar Benkos Gattin im Visier der Fahnder, weil sie ihm dabei geholfen habe, "Wertgegenstände zu verbergen", um diese dem "Zugriff von Masseverwaltern und Gläubigern zu entziehen".
Der Verdacht, dass Benko Vermögenswerte verborgen haben könnte, hatte sich laut WKStA schon durch die ersten Hausdurchsuchungen im Jänner 2025 ergeben. Dabei seien "Bargeld sowie Wertgegenstände wie hochpreisige Uhren und Manschettenknöpfe gefunden und sichergestellt" worden. Insgesamt geht es um ein Vermögen in Höhe von über 300.000 Euro. Für Benko und alle anderen Beschuldigten in der Milliarden-Causa gilt die Unschuldsvermutung.