Im Kloster gegessen

Neuer Papst wollte bei Wien-Besuch nicht ins Nobellokal

Aufgeschlossen und charismatisch – so beschreibt Kirchenmusikdirektor Peter Tiefengraber den neuen Papst, der vor kurzem in Wien zu Gast war.
Wien Heute
09.05.2025, 13:10
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Der US-Amerikaner Robert Francis Prevost ist der neue Papst, er hat sich den Namen Leo XIV. gegeben. Der Erzbischof aus Chicago war erst vor kurzem – damals noch als Kardinal – in Wien.

Der 69-Jährige, der auch die auch peruanische Staatsbürgerschaft besitzt und jahrelang in Peru gelebt hat, kam als damaliger Leiter des Augustinerordens am 31. Oktober und zu Allerheiligen, am 1. November, in die Augustinerkirche in der Wiener City – dort nahm er am Hochamt teil.

Neuer Papst ist aufgeschlossen und charismatisch

"Er ist ein sehr aufgeschlossener und charismatischer Mensch. Trotz des dichten Zeitplans hat er versucht, auf sein Gegenüber einzugehen", berichtet Peter Tiefengraber, Kirchenmusikdirektor von St. Augustin.

Prevost wurde am 31. Oktober direkt vom Flughafen abgeholt und war pünktlich zu Beginn des Hochamtes anwesend: "Eine Punktlandung sozusagen", meint Tiefengraber, der sich mit dem neuen Papst auf Englisch unterhielt.

„Er lehnte einen Besuch in einem Nobellokal ab. Stattdessen wollte er lieber mit seinen Brüdern im Kloster essen“
Peter TiefengraberKirchenmusikdirektor St. Augustin

Nach dem Hochamt – "die Musik hat ihm sehr gut gefallen, er war beeindruckt" – zeigte sich Leo XIV. wie sein Vorgänger Papst Franziskus bescheiden: "Er lehnte einen Besuch in einem Wiener Nobellokal ab. Stattdessen wollte er lieber mit seinen Brüdern im Augustinerkloster essen. Danach soll er noch Gespräche mit den Brüdern geführt haben", so Tiefengraber.

Am 1. November ging es dann für Prevost wieder in den Vatikan zurück. Franziskus hatte den Amerikaner 2023 dorthin geholt, um das Dikasterium für die Bischöfe zu leiten, das Bischofsernennungen aus aller Welt prüft – eine der wichtigsten Aufgaben in der katholischen Kirche. Nun hat Leo XIV. das höchste Amt inne, das er mit den Worten "Friede sei mit euch allen" antrat.

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