Exakt seit 1. Jänner 2025 ist das neue Pfandsystem in Österreich in Kraft. Weil die Umstellung aber natürlich nicht von heute auf morgen funktioniert, dauerte es etwas, bis das System angelaufen ist. Zehn Monate später wurde der erste große Meilenstein geknackt: Über eine Milliarde Flaschen und Dosen wurden erfolgreich retourniert.
Als bevölkerungsreichstes Bundesland ist Wien auch bei den Rückgabezahlen die Nummer 1: 239 Millionen Pfandflaschen und -dosen kamen zurück, das macht pro Wiener 116 Stück. Der Österreich-Durchschnitt liegt bei 112.
Ausgegebenes Ziel ist eine Rücklaufquote von 80 Prozent im ersten Jahr, bis 2027 soll sie auf 90 Prozent steigen. Deadline für dieses Ziel auf EU-Ebene ist das Jahr 2029. Ob Österreich das erste Etappenziel erreicht, kann erst Anfang 2026 ermittelt werden. Laut Monika Fiala, Geschäftsführerin von Recycling Pfand Österreich, sieht es aber gut aus.
"Das Einweg-Pfandsystem ist ein entscheidender Schritt für Umwelt und Kreislaufwirtschaft. Es sorgt dafür, dass deutlich mehr Wertstoffe gesammelt, sortenrein getrennt und hochwertig recycelt werden. Vielen Dank an dieser Stelle an alle Konsument:innen, die tagtäglich ihre Gebinde zurückbringen und damit einen wichtigen Beitrag für eine saubere Umwelt in Österreich leisten", sagt sie stolz.