Der chinesische Technologiekonzern Honor hat in Peking im Rahmen der Vorstellung seiner neuen Honor Magic8-Serie einen Ausblick auf ein Konzept gewährt, das den Begriff "Smartphone" völlig neu definieren soll: das Honor Robot Phone. Das Gerät stehe sinnbildlich für den nächsten Schritt in der Entwicklung intelligenter Endgeräte – von herkömmlichen Smartphones über KI-gestützte Systeme bis hin zu einer völlig neuen Kategorie von Geräten, die Technologie und Emotion vereinen sollen.
Mit dem sogenannten "Alpha Plan" verfolgt Honor eine strategische Neuausrichtung, die den Fokus klar auf künstliche Intelligenz und ein vernetztes Geräteökosystem legt. Das Robot Phone ist dabei eine technische Innovation und stellt den Versuch dar, Technologie zu einem fühlbaren und emotionalen Begleiter zu machen. Während klassische Smartphones längst zu Alltagswerkzeugen geworden sind, will Honor mit seinem neuen Ansatz die Beziehung zwischen Mensch und Maschine vertiefen, wie es vom Unternehmen heißt.
Das Robot Phone soll nicht nur auf Befehle reagieren, sondern aktiv "mitdenken", "fühlen" und lernen können. Die Idee: ein Gerät, das sich an seinen Nutzer anpasst, Emotionen erkennt und eigenständig agiert. Honor beschreibt diesen Wandel als die Geburt einer neuen "KI-Spezies". Sie soll nicht mehr bloß Werkzeuge ersetzen oder vereinfachen, sondern eine Koexistenz schaffen – ein System, das wahrnimmt, reagiert und sich selbstständig weiterentwickelt. Das Konzept des Robot Phones basiert auf drei Säulen: Intelligenz, Robotik und Bildgebung.
Der Prototyp des Robot Phones kombiniert laut Honor drei zentrale Eigenschaften, die das Konzept zu einem völlig neuen Gerätetyp machen: multimodale KI-Intelligenz, Roboterfunktionalität und fortschrittliche Handheld-Bildgebung. Die multimodale Intelligenz ermöglicht es dem Gerät, Informationen aus unterschiedlichen Quellen – etwa Sprache, Bild und Gestik – zu verarbeiten und in Beziehung zu setzen. Dadurch kann das Robot Phone komplexe Situationen besser erfassen und auf natürliche Weise reagieren.
Die Roboterfunktionalität geht über bekannte Automatisierungen hinaus: Das Gerät soll über ein gewisses Maß an Autonomie verfügen und Handlungen selbstständig durchführen können. In Kombination mit der Bildgebungstechnologie entstehe ein System, das seine Umgebung visuell wahrnimmt, analysiert und kontextbezogen agieren kann. Das Robot Phone ist das sichtbarste Ergebnis der Anfang 2025 angekündigten Strategie des Unternehmens, die unter dem Namen Alpha Plan firmiert.
Der Plan steht für die Vision eines gesamten KI-Geräte-Ökosystems, in dem Smartphones, Wearables, Tablets und smarte Haushaltsgeräte in einer gemeinsamen intelligenten Umgebung zusammenarbeiten. Honor möchte damit nicht nur seine Produktlinie erweitern, sondern eine langfristige Richtung für die eigene Forschung und Entwicklung vorgeben. Künstliche Intelligenz steht dabei im Mittelpunkt – allerdings nicht nur in Form von Rechenleistung, sondern als Brücke zwischen Mensch und Maschine.
Noch handelt es sich beim Robot Phone um ein Konzept – doch die angekündigten Funktionen deuten auf eine massive Verschiebung in der Geräteentwicklung hin. Derzeit gibt es keine Details zu technischen Spezifikationen, Preisen oder Erscheinungsterminen. Stattdessen bleibt das Robot Phone ein Ausblick auf das, was möglich sein könnte, wenn künstliche Intelligenz nicht nur Werkzeuge, sondern emotionale Erfahrungen schafft. Mehr Informationen will Honor im Rahmen des Mobile World Congress 2026 in Barcelona bekannt geben.