Die britischen Konsumentenschützer von Which? haben 15.644 Smartphones auf Defekte getestet. Ausgerechnet die Platzhirsche Apple und Samsung führen beide das Ranking nicht an.
Die beiden in Österreich wohl bekanntesten Marken landeten im oberen Mittelfeld: Nach sechs Jahren wiesen 13 Prozent der Samsung-Geräte und 15 Prozent der iPhones einen Defekt auf. Damit schneiden sie schlechter ab als die zuverlässigsten Hersteller, aber noch lange nicht so schlecht wie die klaren Schlusslichter.
Am besten schnitten OnePlus, Realme und Google ab: Nur 11 Prozent ihrer Handys entwickelten innerhalb von sechs Jahren Probleme. Hinter Apple und Samsung folgen Honor mit ebenfalls 15 Prozent sowie Xiaomi mit 18 Prozent.
Schlechter ist die Bilanz von Doro (21 Prozent), Motorola (22 Prozent) und Oppo (23 Prozent). Auf den hinteren Rängen finden sich Alcatel (26 Prozent), Nokia (27 Prozent) und Huawei (29 Prozent). Den letzten Platz belegt Sony – bei fast jedem dritten Gerät (31 Prozent) traten Fehler auf.
Die häufigsten Probleme betreffen den Akku. Rund 29 Prozent der Defekte entstanden durch schwache Batterien oder eine deutlich verkürzte Laufzeit. Danach folgen langsame oder träge Handys (5 Prozent), eingefrorene Bildschirme (5 Prozent), Abstürze (4 Prozent) und Schwierigkeiten nach Software-Updates (3 Prozent).
Sehr selten sind schwerwiegende Vorfälle wie Geräte, die sich nicht mehr einschalten ließen, Lautsprecherdefekte oder gar Rauchentwicklung. Sie lagen jeweils bei rund einem Prozent.
Trotz aller Unterschiede zeigt die Studie auch: Die meisten Smartphones halten zumindest in den ersten Jahren. Nur acht Prozent aller Geräte entwickeln innerhalb von drei Jahren einen Fehler.
Which? rät Käuferinnen und Käufern deshalb vor allem, auf die Dauer der Sicherheitsupdates zu achten. Während ausgewählte Modelle von Samsung und Google bis zu sieben Jahre lang Updates erhalten, beenden andere Hersteller die Versorgung bereits nach zwei Jahren.