Die steigenden Energiekosten machen vielen Haushalten zu schaffen – vor allem der Wegfall der Strompreisbremse sorgt für anhaltend hohe Preise. Wie der "ORF" berichtet, könnten für einige Haushalte die Preise jedoch günstiger ausfallen.
Laut Johannes Mayer, Leiter der Regulierungsbehörde E-Control, liegt das günstigste Angebot für Strom derzeit bei knapp unter 0,11 Euro als Grundgebühr. Haushalte, die mehr als 0,11 Euro zahlen, sollten sich nach einem Produkt bzw. Lieferanten umsehen, wenn sie eine schnellere Senkung wünschen.
Für bestehende Kunden sinken die Preise jährlich um etwa 40 Euro, während Kunden, die zu einem neuen Anbieter wechseln, bis zu 200 Euro sparen können. Der Grund hierfür ist, dass Energieversorger für bestehende Kunden langfristig Strom einkaufen müssen, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Diese Vorratshaltung erfolgt zu Preisen, die in der Vergangenheit höher waren.
Aktuell kommt es an den Börsen zu extremen Preisschwankungen, die je nach Tag variieren – von 140 Euro/MWh bis hin zu 20 Euro/MWh. Für Kunden sind auch Verträge mit stundengenauen Preisen möglich. Diese lohnen sich jedoch nur für Haushalte mit flexibler Zeiteinteilung oder Homeoffice. So könnten beispielsweise Wärmepumpen, Elektrothermen und die Beladung von E-Autos dann laufen, wenn der Strom am günstigsten ist. Damit lassen sich zwischen 10 und 15% der Stromkosten einsparen. Haushalte, die lediglich morgens und abends Strom verbrauchen, profitieren von solchen Verträgen hingegen weniger.