"Das war´s, eine wunderschöne Zeit geht zu Ende" – so verabschiede sich der 30-jährige Schweizer aus dem alpinen Ski-Weltcup. "Nach reiflicher Überlegung" habe sich von Grünigen zum Rücktritt entschlossen. Die Erfolge, die der Techniker erzielte, könne er "in meinem Herzen weitertragen und sind der Dank für die harte Arbeit in den über zehn Jahren als Profi".
"Irgendwie bin ich nicht ganz so weit gekommen, wie ich es mir als kleiner Junge gewünscht habe, aber doch viel weiter als ich dann zwischenzeitlich gedacht habe", fügte von Grünigen an. Es sei eine "unvergessliche Zeit, auf die ich schon jetzt mit viel Stolz zurückschauen kann. Ich habe es richtig gern gemacht", unterstrich der 30-Jährige.
Von Grünigen hat den großen Weltcup-Durchbruch nicht geschafft. Er brachte es auf 36 Starts als Teil des Schweizer Teams im Weltcup, landete dreimal in den Punkterängen, mit einem 19. Platz beim Flutlicht-Slalom in Schladming 2021 als bestes Karriere-Ergebnis. Im Europacup war dem Slalom-Spezialist ein Sieg im Jahr 2022 gelungen.
An die großen Erfolge seines berühmten Vaters hatte Noel von Grünigen nicht anschließen können. Michael von Grünigen ist eine Riesentorlauf-Ikone der 1990er und frühen 2000er Jahre. Der Schweizer ist zweifacher Weltmeister, holte Olympia-Bronze im Riesentorlauf 1998 und gewann 23 Weltcuprennen, sowie viermal die kleine Riesentorlauf-Kristallkugel. Insgesamt fuhr der heute 56-Jährige 48 Mal auf ein Weltcup-Stockerl.