Der jährliche Global Wealth Report der deutschen Allianz Versicherung analysiert das Vermögen der 57 Länder, die für 91 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung und 72 Prozent der Weltbevölkerung stehen.
Dabei zeigte sich, dass 2024 ein Rekordjahr für die Geldvermögen privater Haushalte war. Mit einem Anstieg von 8,7 Prozent übertraf es sogar das starke Wachstum des Vorjahres (acht Prozent). Gemeinsam besitzen die Länder ein Vermögen von 269 Billionen Euro.
Unter diesen Ländern rangiert Österreich auf Rang 17. Hierzulande beträgt das Netto-Geldvermögen pro Kopf einen Wert von 75.770 Euro. Zum Spitzenreiter des Rankings – den USA – ist der Abstand jedoch groß. Das Netto-Geldvermögen pro Kopf der US-Amerikaner beträgt stolze 311.000 Euro. Direkt dahinter liegen die Schweiz (268.860 Euro) und Singapur (197.460 Euro).
Trotz des großen Abstandes zur Spitze stieg das Geldvermögen der österreichischen Haushalte 2024 um 5,4 Prozent. Damit übertraf man das Wachstum des Vorjahres von lediglich 3,3 Prozent. Dabei ist auch beachtlich, dass alle drei Wertpapierklassen wuchsen. Wertpapiere erreichten ein Plus von 6,1 Prozent, Bankeinlagen zogen um 5,1 Prozent an und Versicherungen/Pensionen steigen um 4,1 Prozent.
Wesentlich getragen wurde diese Entwicklung von den Sparanstrengungen der Österreicher. Die Neuanlagen verdreifachten sich beinahe und erreichten mit 30 Milliarden Euro einen neuen Rekordwert.
"Nie zuvor haben die Österreicher mehr gespart. Auch die Spargewohnheiten haben sich 'normalisiert' – die Hälfte aller Neuanlagen wurde wieder bei Banken angelegt. Auch Wertpapiere waren weiterhin beliebt und zogen ein Drittel der frischen Ersparnisse an. Dabei blieben die österreichischen Haushalte vor allem Anleihen treu: mehr als 60 Prozent der Wertpapierkäufe entfielen auf sie", fasst CEO der Allianz Österreich, Daniel Matić, die Situation zusammen.
Auch die Versicherungsprodukte hätten hierzulande ein Comeback gefeiert, betont Matić. "Nach fünf Jahren, in denen Gelder per Saldo aus dieser Wertpapierklassen abgezogen wurden, kam es 2024 erstmals wieder zu Nettokäufen." Mit 1,8 Milliarden Euro seien sie allerdings immer noch weit unter früheren Werten gelegen.