Alarm um Batterien

Feuer, Explosionen! Experten warnen vor Schrott-Akkus

Fachleute warnen vor Billig-Akkus aus dem Netz. Laut Test weisen viele davon gefährliche Produktionsfehler auf, die dramatische Folgen haben könnten.
Team Wirtschaft
25.09.2025, 21:32
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Lumafield, Spezialist für Röntgentechnik, hat in einer neuen Untersuchung die Qualität von Lithium-Ionen-Batterien genauer unter die Lupe genommen – und warnt vor massiven Unterschieden zwischen Markenware und Billigprodukten aus dem Netz. Konkret wurden mehr als 1.000 Akkuzellen des weit verbreiteten Typs 18650 überprüft, wie es in der Aussendung heißt. Das Ergebnis: Während Hersteller wie Samsung und Panasonic saubere Arbeit abliefern, stecken in günstigen oder gefälschten Akkus oft unberechenbare Risiken.

Akkuzellen mit gravierenden Produktionsfehlern

Fast acht Prozent der Billigzellen wiesen demnach einen Produktionsfehler auf, der die Lebensdauer verkürzt und im schlimmsten Fall zu Kurzschlüssen oder Bränden führen kann. Besonders heftig fiel ein Test bei einer Marke aus, die über Temu gekauft wurde: Hier hatte jede siebte Zelle einen Defekt. Auch bei anderen Qualitätsmerkmalen schneiden die günstigen Batterien zum Teil erheblich schlechter ab und werden so zur Gefahr.

In vielen Geräten stecken gleich mehrere Zellen

Das Gefährliche daran: In vielen Geräten stecken gleich mehrere dieser Zellen – fünf in einem Akkuschrauber, fast 40 in einem E-Bike. Geht da etwas schief, kann es schnell brenzlig werden. Schon 2024 musste die US-Verbraucherschutzbehörde etliche Produkte wegen überhitzender Batterien zurückrufen. Lumafield selbst hat ein Verfahren entwickelt, mit dem Akkus durchleuchtet und problematische Exemplare sofort erkannt werden können.

Nachlässigkeit kann gefährlich werden

Auch Konsumenten werden zur Vorsicht aufgerufen. "Viele von uns sind abgestumpft gegenüber Warnungen über die Gefahren von Lithium-Ionen-Batterien", heißt es in der Presseaussendung. Es sei zwar unbequem, Batterien korrekt zu lagern, zu verwenden und zu entsorgen – doch Nachlässigkeit könne gefährlich werden.

Warnung vor Lock-Angeboten

Zusätzlich sollten Käufer darauf schauen, woher die Akkus stammen. Wer sich von extrem günstigen Angeboten locken lässt, gehe laut Lumafield ein hohes Risiko ein: "Wenn ein Angebot zu gut klingt, um wahr zu sein, dann ist es das wahrscheinlich auch."

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